Organspende am UKM

Eine Organspende ist häufiger als angenommen die einzige Möglichkeit für schwerkranke Menschen, weiterleben zu können. So standen in Deutschland Ende 2020 ca. 9.000 Personen auf der Warteliste zur Transplantation, demgegenüber stehen 913 Menschen, die ein oder mehrere Organe gespendet haben.

Wissenswertes zur Organspende

Eine Organspende ist ausschließlich möglich, wenn...

  • man medizinisch dafür in Frage kommt, also nur im Falle des unumkehrbaren Hirnfunktionsverlustes auf der Intensivstation und
  • die Zustimmung zur Spende vorliegt. Dazu muss man sich zu Lebzeiten mit der Organspende auseinandersetzt und seine persönliche Entscheidung getroffen haben. Im besten Fall ist der Wunsch zur Organspende schriftlich fixiert oder wird durch den Organspendeausweis dokumentiert.

Wir haben für Sie die wichtigsten Informationen zusammengestellt und hoffen, dass wir Ihre Fragen beantworten können. Einen Organspendeausweis erhalten Sie hier oder direkt über uns.

Sie haben Fragen? Kommen Sie jederzeit gerne auf uns zu.

UKM-Organspendebeauftragte Dorothee Lamann im Interview zum Thema Organspende.

Was raten Sie denjenigen, die noch unsicher sind, wir Sie zur Organspende stehen?

„Nehmen Sie sich Zeit und informieren Sie sich bei Institutionen und Einrichtungen, die auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zurückgreifen. Dazu gehören zum Beispiel die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) oder Eurotransplant. Aber auch viele Krankenhäuser mit Transplantationszentren stellen Informationen bereit. Das UKM zum Beispiel informiert unter organspende.ukmuenster.de zu dem Thema. Scheuen Sie sich nicht, Fragen zu stellen, wenn Sie etwas nicht verstehen. Und: Egal wie Sie sich entscheiden: Es ist immer sinnvoll einen Organspendeausweis zu haben und dort seine Entscheidung zu dokumentieren, egal ob für oder gegen die Organspende.“

Was sollte sich aus Ihrer Sicht in der Debatte um Organspende ändern, um mehr Menschen zu überzeugen?

„Wir sollten uns bewusst sein, dass die Wahrscheinlichkeit selbst einmal auf die Warteliste für ein Spenderorgan zu kommen, dreimal höher ist als die Wahrscheinlichkeit als Spender in Frage zu kommen. Falls man als Organspender in Frage kommt, ist es jedoch wichtig seine Entscheidung dokumentiert zu haben und damit seinen Angehörigen Sicherheit zu geben. Eine Organspende für den Empfänger ein großes Geschenk ist – vielleicht das größte, was man machen kann. Und niemand ist aufgrund seiner Entscheidung irgendjemandem Rechenschaft schuldig.“

Transplantationsbeauftragte im Universitätsklinikum Münster

Transplantationsbeauftragter
Dr. med. Jan Sönke Englbrecht
Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A1
48149 Münster

T +49 251 / 83 - 4 72 55
Jan.Englbrecht(at)­ukmuenster(dot)­de

Transplantationsbeauftragte / Organspendebeauftragte
Dorothee Lamann
Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude W1
Anfahrtsadresse: Waldeyerstr. 1
48149 Münster

T +49 251 / 83 - 5 17 00
F +49 251 / 83 - 5 76 31
dorothee.lamann(at)­ukmuenster(dot)­de

 
 
 
 

Kontakt

Dorothee Lamann
Organspendebeauftragte des UKM

Medizinische Klinik B für Gastroenterologie und Hepatologie

Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude W1
48149 Münster

T +49 251 83-51700
F +49 251 83-57631
organspende(at)­ukmuenster(dot)­de

Organspendeausweis

Der Organspendeausweis schafft Klarheit. Er ist nicht nur dazu da, um sich für die Organspende auszusprechen, sondern auch um ein klares Nein zur Organspende zu formulieren.

Organspendeausweise