Die Neuropsychiatrie, entstanden aus den Überschneidungsbereichen der psychiatrischen und neurologischen Fachgebiete im Bereich der Hirnforschung, hat ihre Schwerpunkte im Bereich der Kognition und der Emotion. Dabei stehen die Untersuchungen anatomischer, struktureller, physiologischer und metabolischer Grundlagen kognitiver und emotionaler Prozesse im Vordergrund. Die hiesige Arbeitsgruppe nutzt die Möglichkeiten bildgebender Verfahren, insbesondere der funktionellen Kernspintomografie und der Protonenmagnetresonanzspektroskopie in Kombination mit kognitions- und emotionspsychologischen Untersuchungsparadigmen. In unseren Studien werden gesunde Probanden und Patienten untersucht, um aus den differentiellen Unterschieden Erkenntnisse über die Neurobiologie und Pathogenese psychischer Erkrankungen zu gewinnen.
Physikalisch/technische Methodenentwicklung
Leitung: Dr. rer. medic. Dipl.-Ing. Jochen Bauer
Die Qualität funktioneller und struktureller Bildgebungsstudien hängt von verschiedenen Variablen ab. Voraussetzung einer hohen Qualität sind zunächst die sorgfältige Auswahl und Charakterisierung der zu untersuchenden Probanden und ein differenziertes multimodales Studiendesign. Genauso wichtig ist aber auch die kontinuierliche Weiterentwicklung der methodischen Voraussetzungen der MRT.
So befasst sich die physikalisch-/technische Methodenentwicklung neben der Analyse funktioneller MRT und MRS-Daten mit der Weiterentwicklung, Optimierung und Adaption quantitativer MRT-Verfahren zur in-vivo Darstellung des cerebralen Transmittermetabolismus bei neuropsychiatrischen Fragestellungen. Hierzu zählen sowohl spektroskopische Editierungsverfahren (MEGA-PRESS) als auch neue Kontrastmechanismen (CEST). Weiterhin im Fokus stehen Pulssequenzoptimierungen und die quantitative Datenanalyse.
Förderung: IMF
Mitarbeiter
Benedikt Bradtke, Arzt
Fatemeh Namazi Fard, Ärztin
cand. med. Alexander Heimsath
Dr. Erhan Kavakbasi
cand. med. Lukas Materna
cand. med. David Mehler
Elke Scherbinski, Ärztin
cand. med. Julia Trieloff