Diagnostische und therapeutische sonographische Techniken ermöglichen uns Aussagen zu
- Leberrundherden (Hepatozelluläres Karzinom, Cholangiozelluläres Karzinom, Leberadenome, Fokal Noduläre Hyperplasie, Metastasen, Zysten),
- abdominellen Raumforderungen, zu Milz- oder Pankreasveränderungen (Pankreatitis, Neuroendokrine Tumore, Adenokarzinom,
- vaskulären Fragestellungen wie Budd-Chiari, Pfortaderthrombose, Veno-Occlusive-Disease z.B. nach Stammzelltransplantation oder Fragestellungen zur Darmsonographie wie entzündliche Veränderungen oder stenotische Veränderungen bei Morbus Crohn.
Das UKM wurde von der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) für seine hohe Expertise in diesem Bereich ausgezeichnet. Das UKM hat in den Bereichen Anästhesiologie, Pränatalmedizin und Geburtshilfe sowie Innere Medizin Gastroenterologie/Hepatologie (Medizinische Klinik B) jeweils die höchste Zertifizierungsstufe erreicht und hat daher deutschlandweit als erste Klinik mit der höchsten Auszeichnung der DEGUM als interdisziplinäres Zentrum erhalten.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zeichnet sich z.B. durch gemeinsame wissenschaftliche Projekte aus. Ein Schwerpunkt der Ultraschallforschung der Medizinischen Klinik B liegt derzeit im Bereich der s.g. CEUS (Kontrastmittelsonographie) und zukünftig auch der „targeted Ultrasound“ Diagnostik und Therapie. Darüber hinaus findet eine Ausbildungsrotation zwischen der Medizinischen Klinik B für Gastroenterologie und Hepatologie und der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie statt. Jährlich bieten wir verschiedene interdisziplinäre Ultraschall-Veranstaltungen (DEGUM Grundkurse Sonographie, und CEUS Campus) für Fortbildungszwecke an und sind als interdisziplinäres Team auf der DIVI (Deutsche interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin) mit einem Kurs der interventionellen Sonographie vertreten.