Medizinische Klinik B (Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie, Klinische Infektiologie)

Differenzierte Patientenversorgung

Angesichts unseres breiten medizinischen Spektrums gibt es innerhalb unserer Klinik natürlich eine weitere Differenzierung innerhalb der Patientenversorgung.

Lebererkrankungen

Die Versorgung von Patienten mit Chronischer Leberwerterhöhung (Hepatitis) ist ein Schwerpunkt der Hepatologie an unserer Klinik. Neben der medikamentösen Behandlung der unterschiedlichen Leberentzündungen legen wir großen Wert auf eine ernährungsmedizinische Beratung und Begleitung unserer Patienten. Wir halten in unserer Klinik ein fundiertes Fachwissen zu Folgeerkrankungen der Leberentzündung wie z.B. Leberzirrhose, Krampfaderbildung in der Speiseröhre oder Leberzellkarzinom vor. Therapieansätze hier sind Chemotherapie, endoskopische Eingriffe (z.B. TIPS), Radiofrequenzapplikation u.a.

Darüber hinaus betreuen wir als Zentrum für Seltene Erkrankungen neben weiteren noch selteneren erblichen Speichererkrankungen u.a. Patienten mit Morbus Wilson, hereditärer Hämochromatose und TTR-Amyloidose in Spezialsprechstunden unserer hepatologischen Ambulanzt. Durch die Möglichkeit der genetischen Untersuchung im eigenen Labor der Med. Klinik B schaffen wir die Grundlage zur Diagnostik dieser Erkrankungen. Hereditäre Lebererkrankungen entstehen durch Veränderungen der Genetik und äußern sich auf verschiedenste Art und Weise. Ein besonderes Augenmerk liegt in unserer Ambulanz auf der hereditären Hämochromatose, eine autosomal-rezessiv vererbte Stoffwechselerkrankung, die durch eine stark erhöhte Eisenaufnahme im Darm gekennzeichnet ist. Infolge dessen kommt es zu einer vermehrten Speicherung von Eisen in der Leber aber auch zu Ablagerungen in der Bauchspeicheldrüse mit Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus oder auch im zentralen Nervensystem mit verschiedenen neurologischen Beschwerden. Der Morbus Wilson hingegen stellt eine Kupferspeichererkankung dar, bei der die Augen, die Leber und ebenfalls das zentrale Nervensystem betroffen sein können.

Die hereditäre Amyloidose tritt häufig durch neurologische Funktionseinschränkungen, Polyneuropathie einhergehend mit Missempfindungen der Hände und Füße sowie teilweise durch die Symptome der Herzbeteiligung in Erscheinung. Häufig beschreiben betroffene Pateinten einen langen Leidensweg mit vielfältiger Diagnostik bis final die Diagnose einer genetisch bedingten Amyloidose steht. Bei dieser Erkrankung wird in der Leber ein für den Körper nicht sinnvoll zu verwertendes Eiweiß gebildet, welches sich z.B. an Nervenendigungen abgelagert und zur neurologischen und/oder kardialen Symptomatik führt.
In unserem Zentrum liegt aufgrund langjähriger Erfahrung der Diagnostik und Therapie seltener hereditärer Erkrankungen eine Expertise in diesem Bereich vor. Wir bieten vielfältige Therapiemöglichkeiten sowie die Optionen der Studienteilnahme bis hin zur Lebertransplantation im Rahmen dieser speziellen erblich bedingten Erkrankungen an.

Transplantationsmedizin

In unserer Klinik werden Patienten bezüglich ihrer Erkrankungen der Leber, Gallenwege, Pankreas und Darm abgeklärt. Im Falle von Versagen der Organfunktionen werden multimodale Behandlungskonzepte angeboten. Hier stellt einen Schwerpunkt die Transplantation von Leber, Pankreas und Dünndarm dar. Patienten werden bezüglich der Indikation zur Transplantation speziell evaluiert und auf dem Weg zur Transplantation begleitet und nach der Transplantation dauerhaft nachbetreut.

  • Schwerpunkt für akutes Leberversagen 
  • Informationen zu Unverträglichkeiten (Medikamente/Grüntee) finden Sie zum Beispiel hier:
  • Virushepatitis
  • Schwerpunkt für Kurzdarmerkrankungen
  • Transplantationsmedizin für Leber, Pankreas, Darm
  • Zelltherapie
  • Leberersatzverfahren

Gastroenterologie

Erkrankungen des Magen-Darmtraktes gehören in unserer Klinik traditionell zu den am häufigsten behandelten Krankheiten. Als überregional bedeutsame Klinik haben wir eine besondere Expertise bei seltenen Krankheiten, die daher häufig bei uns behandelt werden. Zahlreiche Selbsthilfegruppen arbeiten in enger Anbindung an unsere Klinik.

Modernste endoskopische Untersuchungs- und Behandlungsverfahren erlauben uns eine umfassende Versorgung unserer Patienten. Wir arbeiten unter anderem mit Magen- und Darmspiegelung, Kapselendoskopie und Doppelballonenteroskopie. So sind wir in der Lage, auf Grundlage exakter Diagnostik gegebenenfalls direkt zu behandeln. Häufige Erkrankungen sind unter anderem:

  • Morbus Crohn und Colitis ulcerosa (chronische Entzündungen des Darmes)
  • Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse)
  • Onkologische Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
  • Erkrankungen der Gallenwege

Endoskopie

Unser multiprofessionelles Team bietet innovative Therapien und eine 24-Stunden-Notfallversorgung in moderner Umgebung:

  • Hochauflösende HDTV-Endoskopie.
  • Moderne Ausstattung der Untersuchungs- und Überwachungseinheiten.
  • Hygienekontrollen der Endoskopie.
  • Umsetzung der aktuellen Endoskopie-Leitlinien.

Das Leistungsspektrum unserer Endoskopie umfasst folgende Untersuchungen:

  • Magen- und Dickdarmspiegelung inklusive der Entfernung von Polypen und der endoskopischen Therapie von Krampfadern der Speiseröhre bzw. des Magens (z.B. bei Patienten mit Leberzirrhose)
  • Endoskopische Ablationstherapie von z.B. Barrett-Metaplasien
  • Endoskopische Mukosaresektionen und Endoskopische Submukosadissektion bei Frühtumoren des oberen GI-Traktes
  • Eingriffe an den Gallenwegen (ERCP, PTCD, Cholangioskopie), wie die Behandlung von gutartigen sowie bösartigen Gallengangsstenosen, sowie die Behandlung von Gallengangskomplikationen nach einer Lebertransplantation
  • Endoskopischer Ultraschall (Endosonographie) mit Punktionen und verschiedenen Behandlungsverfahren (z.B. endoskopische Radiofrequenzablation von bösartigen Rundherden)
  • perkutane Radiofrequenzablation/Mikrowellenablation von Lebertumoren oder Lebermetastasen
  • Dünndarmendoskopie, inklusive der endoskopischen Betreuung von Patienten nach einer Dünndarmtransplantation
  • Mini-Laparoskopie
  • perkutane Leberbiospien und Milzbiopsien


Diagnostische und therapeutische sonographische Techniken ermöglichen uns Aussagen zu

  • Leberrundherden (Hepatozelluläres Karzinom, Cholangiozelluläres Karzinom, Leberadenome, Fokal Noduläre Hyperplasie, Metastasen, Zysten),
  • abdominellen Raumforderungen, zu Milz- oder Pankreasveränderungen (Pankreatitis, Neuroendokrine Tumore, Adenokarzinom,
  • vaskulären Fragestellungen wie Budd-Chiari, Pfortaderthrombose, Veno-Occlusive-Disease z.B. nach Stammzelltransplantation oder Fragestellungen zur Darmsonographie wie entzündliche Veränderungen oder stenotische Veränderungen bei Morbus Crohn.

Das UKM wurde von der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) für seine hohe Expertise in diesem Bereich ausgezeichnet. Das UKM hat in den Bereichen Anästhesiologie, Pränatalmedizin und Geburtshilfe sowie Innere Medizin Gastroenterologie/Hepatologie (Medizinische Klinik B) jeweils die höchste Zertifizierungsstufe erreicht und hat daher deutschlandweit als erste Klinik mit der höchsten Auszeichnung der DEGUM als interdisziplinäres Zentrum erhalten.

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zeichnet sich z.B. durch gemeinsame wissenschaftliche Projekte aus. Ein Schwerpunkt der Ultraschallforschung der Medizinischen Klinik B liegt derzeit im Bereich der s.g. CEUS (Kontrastmittelsonographie) und zukünftig auch der „targeted Ultrasound“ Diagnostik und Therapie. Darüber hinaus findet eine Ausbildungsrotation zwischen der Medizinischen Klinik B für Gastroenterologie und Hepatologie und der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie statt. Jährlich bieten wir verschiedene interdisziplinäre Ultraschall-Veranstaltungen (DEGUM Grundkurse Sonographie, und CEUS Campus) für Fortbildungszwecke an und sind als interdisziplinäres Team auf der DIVI (Deutsche interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin) mit einem Kurs der interventionellen Sonographie vertreten. 

Transkutane Sonographie

Die Stärken der transkutanen Sonographie als Untersuchungsmethode liegen in ihrer schnellen Verfügbarkeit, der unbegrenzten Wiederholbarkeit, fehlenden Invasivität und flexibler Anwendbarkeit - je nach klinischer Fragestellung und Untersuchungsregion - sowie in der kostengünstigen Durchführung.

Wir verfügen über eine langjährige Erfahrung und exzellente fachliche Kompetenz sowie modernste Techniken der Sonographie, die uns und den Patienten die idealen Voraussetzungen für eine optimale zeitgemäße Diagnostik und Therapie bieten.

Diagnostik

  • Nativ- und Farbdoppler-Sonographie von Leber, Gallenblase, Gallenwege, Nieren, Nebennieren, Pankreas, Milz, Dünn- und Dickdarm, Retroperitoneum, Abdominelle Gefäße, Lymphknoten, Kleines Becken, Hals, Schilddrüse
  • Kontrastmittelsonographie von Leber, Gallenblase, Gallenwege, Pankreas, Milz, Darm, Weichteilen
  • Sonographisch-gestützte Feinnadelpunktionen (auch unter Kontrastmittel), von Leber, Gallenblase, Pankreas, Milz, Weichteilen, unklaren abdominellen Raumforderungen, Schilddrüse
  • Quantitative Verfahren: Duplex-Sonographie von Gefäßen, Elastographie/Steifigkeitsmessung von Leber, Milz, Pankreas, Darm, Tumore, quantitative Kontrastmittelsonographie

Therapeutische Verfahren

  • Behandlung von pathologischen Flüssigkeitsverhalten, z.B. Abszesse, Aszites, Pleuraerguß; z.B. mittels Punktion, Drainage, Spülung, Antibiotika-Installation
  • Behandlung von zystischen Veränderungen der Leber, Milz und Nieren: Punktion, Sklerosierung (mit Ethanol oder Doxicyclin), Spülung
  • Tumortherapeutische Anwendungen mittels Radiofrequenzablation (RFA) oder perkutaner Ethanol-Installation (PEI) zur Lokaltherapie von Leber-, Bauchspeicheldrüsen- und Nierentumoren

Interventionelle Endosonographie

Die Endosonographie wurde initial als diagnostisches Verfahren entwickelt, hat aber mittlerweile auch eine große Bedeutung im Rahmen therapeutischer Verfahren. Dabei wird die Rate an schweren Komplikationen der therapeutisch eingesetzten Endosonographie je nach Anwendung zwischen 2% bis 4% angegeben. Die Endosonographie stellt somit ein sicheres Verfahren in der interventionellen gastroenterologischen Diagnostik dar.

Diagnostik

  • Nativ-, Farbdoppler- und Kontrastmittel-Endosonographie des Pankreas, der Milz, der Nebennieren, Lymphknoten, Wandveränderungen von Duodenum-, Magen und Speiseröhre (wie bösartige und gutartige Tumore des Duodenum, Magen, Speiserühre)
  • Endosonographisch-gestützte Feinnadelpunktionen (auch unter Kontrastmittel), von Gallenblase, Pankreas, Milz, unklaren abdominellen Raumforderungen, Lymphknoten, submukösen Raumforderungen

Therapeutische Verfahren

  • Endosonographisch-gesteuter transmurale Drainage von Pankreaspseudozysten oder Pankreasnekrosen
  • Endosonographisch-gestützte fokale Therapie von Pankreastumoren und subepithelialen Tumoren durch Installation von Ethanol oder Chemotherapeutika
  • Endosonographisch-gestützte Drainage von z.B. Biliomen oder  infizierter Gallenblasen sowie intrahepatischen Abszessen
  • Endosonographie-gestützte Injektion von Ethanol zur Neurolyse des Plexus coeliacus bei ausgeprägter Schmerzsymptomatik z.B. im Rahmen eines fortgeschrittenen Tumorleidens 
  • Endosonographisch-gestützte Tattoo-Injektion zur präoperativen Markierung von z.B. kleinen Pankreastumoren

Chronisch entzündlichen Darmerkrankungen


In unserer Ambulanz für chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) behandeln wir jährlich mehr als 500 Patienten, die an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa leiden. Dabei betreuen wir sowohl Patienten in Phasen der Remission als auch solche, die sich in einem akuten Schub befinden oder eine chronisch aktive Verlaufsform ihrer Erkrankung haben.

Dank der engen räumlichen und personellen Zusammenarbeit der CED-Ambulanz mit den gastroenterologischen Stationen unserer Abteilung ist eine stationäre Behandlung durch das CED-Team bei schwerkranken Patienten möglich. Ein nahtloser Übergang zur anschließenden ambulanten Betreuung wird dabei stets gewährleistet.

Patienten können sich auch gerne zur Beratung oder zur Einholung einer Zweitmeinung bei uns vorstellen. Die vorgeschlagenen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen werden dann in enger Abstimmung mit dem Hausarzt oder dem behandelnden gastroenterologischen Kollegen festgelegt.

Die Komplexität der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und die immer spezialisierteren Therapieoptionen erfordern ein individuelles Behandlungskonzept. Dieses wird auf die persönlichen Bedürfnisse der Patienten abgestimmt und an Veränderungen im Krankheitsverlauf und den Lebensumständen angepasst. Unsere umfassende medikamentöse Betreuung umfasst alle gängigen Arzneimittel. Außerdem bieten wir für geeignete Patienten die Möglichkeit, im Rahmen von klinischen Studien unter strenger Überwachung neuartige Präparate zu erhalten.

Eine engmaschige persönliche Betreuung wird durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Abteilungen für Allgemeinchirurgie, Rheumatologie und Dermatologie sowie der unserer Abteilung angegliederten Ernährungsambulanz gewährleistet.

Weitere Informationen für Patienten und Zuweiser finden Sie hier.

Endokrinologie / Diabetologie

Endokrinologie
Wir behandeln alle Hormonerkrankungen in unserer Ambulanz. Dazu zählen Erkrankungen der Schilddrüse, der Nebenschilddrüsen, der Nebennieren und der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse). Darüber hinaus gehören zu unserem Behandlungsspektrum Störungen der männlichen und der weiblichen Geschlechtshormonfunktionen, sowie die gegengeschlechtliche Hormonbehandlung bei Patienten mit Geschlechtsidentitätsstörungen. Zusammen mit der Kinderendokrinologie sind wir als Zentrum für medizinische Versorgung von Mädchen und Frauen mit Turner-Syndrom zertifiziert. Auch Knochenstoffwechselerkrankungen wie z.B. Osteoporose, Morbus Paget, Phosphatdiabetes werden in unserer Ambulanz diagnostiziert und behandelt. In enger Zusammenarbeit mit der Gastroenterologie, der Allgemeinchirurgie, der Radiologie/Nuklearmedizin und der Onkologie werden Patienten mit neuroendokrinen Tumorerkrankungen des gastrointestinalen Traktes therapiert und betreut. Ein besonderer Schwerpunkt unserer Ambulanz ist die seltene Erkrankung familiäre Lipodystrophie.

Selbsthilfegruppe „Neuroendokrine Tumorerkrankungen“
Informationen und Termine finden Sie hier: Netzwerk Neuroendokrine Tumoren (NeT) e.V.

Diabetologie
Aufgrund der ansteigenden Anzahl von Patienten mit Diabetes mellitus ist diese die häufigste Stoffwechselerkrankung unserer Zeit.  In unserer Ambulanz behandeln wir Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1, Diabetes mellitus Typ 2, Schwangerschaftsdiabetes und weiteren Diabetesformen. Als Fachabteilung  sind wir darauf spezialisiert, modernste Verfahren bei der Diagnostik und Therapie  der verschiedenen Diabeteserkrankungen zum Einsatz zu bringen. 

Das Ziel ist eine Verbesserung des eigenen Therapie-Managements  und eine Verbesserung der Lebensqualität.  So beraten und schulen wir Patienten durch Diabetes-und Ernährungsfachkräfte zu den Themen Diabetesgrundlagen, Ernährung, Selbstkontrolle und Medikamententherapie.  Darüber hinaus setzen wir auch Insulinpumpen ein und verwenden moderne Glukose-Monitoring-Systeme (CGM/FGM). Die Fachabteilungen (z.B. Neurologie, Nephrologie, Kardiologie, Gefäßchirurgie und viele andere) stehen uns zur Behandlung von Folgeerkrankungen zur Seite. Eine strukturierte Vor- und Nachsorge mit individueller Betreuung wird dazu in unserer Ambulanz angeboten. 

Ernährungsmedizin

Ernährungsmedizin

Die Ernährungsmedizin stellt einen wesentlichen Baustein ärztlicher Tätigkeit in fast allen Fächern der Medizin dar. In der hiesigen Abteilung für Ernährungsmedizin werden komplexe Krankheitsbilder wie das Kurzdarmsyndrom, onkologische und neurologische Erkrankungen durch ein professionelles, versiertes Ernährungsteam aus Diätassistentinnen, Clinical Nutrition und Ernährungsmedizinern sowohl stationär, als auch ambulant betreut. Unser Angebot reicht dabei von Empfehlungen zur speziellen Speisenauswahl über hochkalorische Trinknahrung bis zur Zusammenstellung eines Ernährungsplanes zur künstlichen Ernährung über eine Sonde oder einen intravenösen Zugang. Konsiliarisch werden alle Abteilungen der Universitätsklinik betreut; besondere Schwerpunkte hierbei sind die Gastroenterologie/ Hepatologie, Hals- Nasen- Ohrenklinik, die Strahlentherapie, die Zahn-, Mund- Kieferchirurgie, die Viszeralchirurgie, die Onkologie und die Neurologie. Es besteht ein enger Kontakt zur Palliativmedizin, da für das betreffende Patientenkollektiv häufig ein ernährungsmedizinischer Support und die Vernetzung mit Pflegediensten sowie dem Palliativteam von enormer Wichtigkeit sind. 

Weitere Informationen

Klinische Infektiologie


Die Infektionsstation der Medizinischen Klinik B hat Kapazität für 14 Patienten. Es werden hier Patienten des gesamten Universitätsklinikums aufgrund von Infektionserkrankungen behandelt. Integriert sind 5 Isolierzimmer mit Schleusenfunktion bei Infektionen, welche über die Luft übertragbar sind (zum Beispiel Influenza, Windpocken und Tuberkulose). Zu den bei uns behandelten Krankheitsbildern gehören unter anderem Infektionen mit multiresistenten Bakterien, die einer speziellen Antibiotika-Therapie bedürfen.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung von Patienten mit einer HIV-Infektion und daraus resultierender AIDS-Erkrankung. Wir behandeln zudem begleitende, ebenfalls sexuell übertragbare Krankheiten wie Syphilis, Gonorrhoe und Herpes sowie opportunistische Infektionen (Toxoplasmose, Cytomegalie-Virus-Infektionen, Pilzinfektionen).

Als Abteilung der Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie verfügen wir außerdem über eine hohe Expertise in der Diagnostik und Therapie von Infektionen des Magen-Darmtraktes, unter anderem mit Hepatitis-Viren (zum Beispiel Hepatitis A, B, C) und Durchfallerregern wie Noroviren und Salmonellen sowie Clostridien. Nach der stationären Behandlung binden wir unsere Patienten an unsere infektiologische Ambulanz an. Hier finden sie weitere Informationen.

Neu etabliert ist die Versorgung von Patienten mittels ambulanter, parenteraler Antiinfektivatherapie (APAT). Dieses neuartige Versorgungskonzept ermöglicht es ausgewählten Patienten ihre intravenöse Therapie zu Hause fortzuführen. Die Patienten werden dann über die APAT-Ambulanz weiter betreut.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 
 
 
 

Kontakt Leberambulanz

Zuweisende (nur Ärztinnen und Ärzte) erreichen unsere Leberambulanz sowie die Leber- und Viszeraltransplantations-Ambulanz telefonisch unter dieser Rufnummer:
T 0251 83-50620 (Mo–Fr: 08.00–12.00 Uhr)

Kontakt

Medizinische Klinik B (Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie, Klinische Infektiologie)

Univ.-Prof. Dr. Dr. med. Jonel Trebicka
Klinikdirektor
Albert-Schweitzer-Campus 1
Gebäude A1
(ehemals: Domagkstraße 3a)
48149 Münster

T 0251 83-59689
F 0251 83-48288
SekretariatMEDB(at)­ukmuenster(dot)­de
medb.ukmuenster.de

Organspende

Ausführliche Informationen zur Organspende finden Sie hier.

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Internationale Patienten

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