In welchen folgenden Fällen greifen wir auf eine minimalinvasive Operationsmethodik zurück:
Das offene Foramen ovale ist angeborene eine kleine Öffnung in der Scheidewand zwischen den beiden Vorhöfen, die meist nicht krankhaft oder behandlungsbedürftig ist. Unter bestimmten Umständen können aber Blutgerinnsel in den Körperkreislauf verschleppt werden können, was eine mögliche Ursache von Schlaganfällen darstellt. Nach Aktualisierung der neurologischen Leitlinien ist der PFO-Verschluss nun bei bestimmten Voraussetzungen empfohlen. Bei Beim Vorhofseptumdefekt befindet sich ebenfalls eine Öffnung in der Vorhofscheidewand, durch die ständig Blut vom linken in den rechten Vorhof fließen kann, was langfristig zu einer Überlastung der rechten Herzkammer führt.
Sowohl das persistierende Foramen ovale als auch ein großer Teil der Vorhofseptumdefekte können bein entsprechender Notwendigkeit mittels kleiner Katheter von der Leiste aus sondiert und mit speziellen Schirmchen-Systemen verschlossen werden. Diese Schirmchen wachsen im Verlauf der Zeit in der Herzscheidewand und verschließen die Defekte in der Regel vollständig. Für eine Zeit von 3 bis 6 Monaten (in seltenen Fällen auch länger) ist eine medikamentöse Blutverdünnung erforderlich. Bei entsprechender anatomischer Eignung wird am UKM wird zudem eine neue Methode angeboten, die lediglich einen kleinen Faden also Verschlussmechanismus hinterlässt (NobleStitch).