Klinik für Nuklearmedizin

Nuklearmedizinische Diagnostik

In der nuklearmedizinischen Diagnostik können durch schwach radioaktive Arzneimittel (sog. Radiopharmaka) Transport- und Stoffwechselprozesse sowie Ausscheidungsvorgänge mit empfindlichen Kameras (PET, Gammakamera, SPECT) von außen sichtbar gemacht werden. So kann ein breites Spektrum unterschiedlicher Prozesse im Körper bildlich dargestellt sowie deren Störungen im Rahmen von Erkrankungen diagnostiziert werden.

In der modernen nuklearmedizinischen Bildgebung werden die Bildgebungsverfahren SPECT und PET mit den komplementären Verfahren Computertomographie (CT) und Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) kombiniert, so dass auch die Anatomie und Form des Körpers dargestellt werden kann. Die Klinik für Nuklearmedizin betreibt alle auf dem Markt angebotenen modernen Kamerasysteme SPECT-CT, PET-CT und PET-MRT, die die nuklearmedizinischen Diagnostikverfahren SPECT und PET mit den Bildgebungsverfahren der CT und MRT in einem Gerät verbinden.

Die Wahl des Untersuchungsverfahrens ist von der Erkrankung und von der Fragestellung abhängig. Bei einer PET-Untersuchung kann zwischen einer PET-CT und einer PET-MRT ausgewählt werden. Die MRT ist gegenüber der CT beispielsweise besonders gut geeignet, dass Gehirn, das Herz, die Leber, die Prostata und das Knochenmark abzubilden, während das CT beispielsweise die Lunge besser abbilden kann. Auch ist die PET-MRT mit einer geringeren Strahlenexposition verbunden, so dass sie sich besonders gut auch für die Untersuchung von Kindern und Jugendlichen eignet.

Für folgende Untersuchungen wird in unserer Klinik die PET-MRT wegen zusätzlicher Informationen durch die MRT sowie geringerer Strahlenexposition bei Kindern bevorzugt verwendet. Die letztliche Wahl der geeigneten Gerätekombination erfolgt jedoch immer anhand des Einzelfalls:

  • Untersuchungen bei Kindern und Jugendlichen, insb. Lymphome und Sarkome
  • Herz
  • Gehirn
  • Neuroendokrine Tumore
  • Nebenschilddrüse
  • Fieber mit unklarer Ursache
  • Entzündliche und rheumatologische Erkrankungen
  • Prostata
  • Leber

Wahlweise wird die PET-MRT auch für folgende Untersuchungen eingesetzt werden:

  • Lymphome
  • Sarkome
  • Prostatakarzinome (z.B. Tumorsuche bei PSA-Rezidiv, Metastasendarstellung)

Auf den folgenden Seiten möchten wir Patientinnen und Patienten sowie Zuweisern nähere Informationen zu dem vielfältigen Untersuchungsangebot unserer Klinik geben. Bei spezifischen Fragen können Sie gerne persönlichen Kontakt zu uns aufnehmen.

 
 
 
 

Kontakt

Klinik für Nuklearmedizin Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A1
(ehem.: Albert-Schweitzer-Straße 33)
48149 Münster 

Tel.: 0251 - 83 47362 
Fax: 0251 – 83 47363 
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