Die molekulare Diagnostik, deren Ergebnisse diagnostische, therapierelevante oder prognostische Aussagen ermöglichen, gewinnt in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung. Diese Aussagen basieren zumeist auf der Analyse von genetischen Eigenschaften von Tumorgewebe durch die Anwendung molekularbiologischer Methoden. So ist der Nachweis von tumorspezifischen Mutationen, Gentranslokationen, Genamplifikationen und Gendeletionen sowie bakterieller und viraler Krankheitserreger möglich.
Die Untersuchungen können an formalinfixierten, Paraffin-eingebetteten Gewebeproben durchgeführt werden. Für Analysen am Knochenmark ist EDTA-Markblut erforderlich (nicht älter als 48 Stunden).
Eine Übersicht über die derzeit am Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie etablierten molekularpathologischen Analysen finden Sie hier.
Zur Sicherung der hohen Qualitätsstandards erfolgt eine regelmäßige Teilnahme an Ringversuchen der Qualitätssicherungsinitiative Pathologie (QuIP) der Deutschen Gesellschaft für Pathologie und des External Quality Assessment (EQA) der Europäischen Gesellschaft für Pathologie (ESP). Neue Verfahren werden laufend geprüft und implementiert.