Klinik für Strahlentherapie – Radioonkologie

Klinische Forschungsprojekte

Als universitäre Klinik für Strahlentherapie sind aktuelle Forschungsprojekte ein essentieller Bestandteil unserer Arbeit. Im Folgenden möchten wir Ihnen Informationen über laufende klinische Studien in unserer Klinik zur Verfügung stellen.

Lymphome

Bösartige Erkrankungen des lymphatischen Systems stellen einen unserer Forschungsschwerpunkte dar. Sowohl für die Therapie des Hodgkin-Lymphoms, als auch der Non-Hodgkin Lymphome ist die Strahlenbehandlung ein wichtiger Baustein.
Da unser besonderer Schwerpunkt auf der Strahlentherapie der Hodgkin-Lymphome liegt, möchten wir Sie einladen, sich im Folgenden besonders über die Behandlung dieses Krankheitsbildes zu informieren.

Weitere Lymphomerkrankungen

Informationen zu Studien anderer Lymphomerkrankungen finden Sie unter folgendem Link.

Referenzzentrum Magenlymphome

Wir fungieren als Referenzstrahlentherapie für Lymphome des Magens. Ansprechpartner hierbei ist OÄ Frau Dr. Reinartz.

HYPOSIB-Studie: postoperative Bestrahlung bei Brustkrebs

In dieser deutschlandweiten Studie werden Patientinnen nach brusterhaltender Tumoroperation entweder konventionell (Kontroll-Studienarm) über circa 28 Tage oder alternativ mit verkürztem Konzept (experimenteller Studienarm) über 16 Tage bestrahlt. In jedem Fall erhält das ehemalige Tumorbett eine erhöhte Strahlendosis, die s.g. Boostbestrahlung.

Primäres Ziel dieser zweiarmig randomisierten Phase-III-Therapieoptimierungsstudie ist der Nachweis der Nichtunterlegenheit einer hypofraktionierten  Bestrahlung mit stark verkürzter Behandlungszeit im Vergleich zur Standart-Strahlentherapie.  Nach Abschluss der Bestrahlung schließt sich eine Nachbeobachtungszeit von bis zu 72 Monaten an.

Untersucht werden dabei  in erster Linie das progressionsfreie Überleben, des Weiteren auch das kosmetische Ergebnis, die Lebensqualität der Patientinnen sowie chronische Therapiefolgen.

CONKO-007-Studie: Radiochemotherapie bei nicht metastasiertem, inoperablem Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hierbei erhalten alle an der Studie teilnehmenden Patienten zunächst eine sogenannte Induktions- Chemotherapie. Im Anschluss folgen bei Patienten in der Kontrollgruppe weitere Chemotherapiegaben. Patienten in der Studiengruppe erhalten eine parallele Radiochemotherapie über 28 Tage. Im Anschluss erfolgt die erneute Untersuchung und Einschätzung durch einen Chirurgen und eventuell eine Operation.

Primäre Fragestellung dieser randomiserten Phase-III-Studie ist, ob eine Induktionschemotherapie gefolgt von einer simultanen Radiochemotherapie im Vergleich zu einer alleinigen Chemotherapie einen Überlebensvorteil für die entsprechende Patientengruppe bietet.

Untersucht werden dabei in erster Linie die Gesamtüberlebenszeit, des Weiteren aber auch Verträglichkeit der Behandlung, Operabilität nach der Chemo- bzw. Radiochemotherapie sowie die Lebensqualität der Patienten.

Patient Safety in German Radiation Oncology (PaSaGeRO)

Dieses interdisziplinäre Projekt beschäftigt sich mit dem Thema Patientensicherheit speziell im Fach Strahlentherapie in Deutschland und deutschsprachigen Nachbarländern. Auf verschiedensten Ebenen werden u.a. Methoden der Qualitätssicherung hinsichtlich der Patientensicherheit evaluiert. Ein Schwerpunkt bildet dabei das Thema Risikomanagement. Das Projekt wird in Kooperation von Ärzten, Physikern und MTRAS unter Förderung der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) und Deutschen Gesellschaft für medizinische Physik (DGMP) durchgeführt.

Ansprechpartner am UKM ist Herr Dr. rer. medic. Christopher Kittel.

 
 
 
 

Weiterführende Links

Weiterführende Informationen zur Behandlung der Hodgkin-Lymphome in Deutschland

Weiterführende Informationen zu verschiedenen Lymphomerkrankungen.

Weiterführende Informationen zur hypofraktionierten Bestrahlung bei Brustkrebs