Bis heute erfordert eine erfolgreiche Krebsbehandlung im Kindesalter jedoch intensive Therapieverfahren, die zu gesundheitlichen Langzeitfolgen führen können. Abhängig von der jeweiligen Erkrankung und Therapie können dazu Wachstumsstörungen und eine verzögerte Pubertätsentwicklung bis hin zur Unfruchtbarkeit gehören, und auch die eingeschränkte Funktion von Organsystemen wie Gehör, Niere, Herz oder Lunge. Auch neurokognitive und psychosoziale Probleme können auftreten.
Die Heilungsraten für Kinder und Jugendliche mit Krebserkrankungen konnten in den vergangenen Jahrzehnten ständig verbessert werden. Heute können drei von vier Patient*innen geheilt werden. Zu dieser positiven Entwicklung haben intensive Forschung, die Durchführung zentralisierter Therapiestudien und die Einrichtung spezialisierter kinderonkologischer Zentren beigetragen.