In der Behandlung der Endometriose werden konservative und operative Verfahren unterschieden:
Konservative Therapiemöglichkeiten
- orale Kontrazeptiva
- orale Gestagene
- GnRH-Analoga
- GnRH-Analoga im add-back Verfahren
- Mirena (Hormonspirale)
- Schmerztherapie
- Akupunktur
- Traditionelle chinesische Medizin
- Begleitende psychosomatische / -therapeutische Behandlung
Operative Verfahren
Ist eine konservative Behandlung nicht erfolgreich, bzw. nicht möglich, so wird eine operative Behandlung der Endometriose angestrebt. Dabei ist die minimal-invasive Chirurgie mit den Verfahren der Laparoskopie und der Fluoreszenz- / Autofluoreszenz-Laparoskopie Goldstandard in unserer Klinik. Ziel ist die komplette Entfernung sämtlicher Endometriosemanifestationen unter Erhalt der Fertilität. Dabei kommen auch Verfahren der Laser- und Ultraschall-Chirurgie zum Einsatz. Wir streben bei Darm- und Blasenendometriose eine interdisziplinäre Versorgung in Kooperation mit unseren spezialisierten Kollegen der Abteilungen Allgemein- und Viszeralchirurgie, sowie der Urologie an. Sollte eine minimal-invasive Operation nicht möglich sein, so kann eine Behandlung per Bauchschnitt erfolgen.
Reproduktionsmedizin
Neben der Endometriosetherapie zur Schmerzreduktion und zur Behebung von Organbefall der Endometriose stellt auch die Reproduktionsmedizin einen wichtigen Baustein in der Behandlung der Endometriose-bedingten Infertilität dar. Unser Bereich für Reproduktionsmedizin und gynäkologische Endokrinologie bietet dabei sämtliche gängige Verfahren der assistierten Reproduktion, wie kontrollierte ovarielle Hyperstimulation (COH), intrauterine Insemination (IUI), in-vitro-Fertilisation (IVF) und intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) an.