Durchgeführt hat den Eingriff Prof. Dr. Helmut Baumgartner, Leiter des Kardiologischen Zentrums für Erwachsene mit angeborenen und erworbenen Herzfehlern (EMAH), mit einem Team aus Kardiologen (Prof. Dr. Holger Reinecke), Herzchirurgen (Dr. Andreas Rukosujew und Dr. Farshad Ghezelbash) sowie Anästhesisten. Prof. Baumgartner weist auf die Vorteile für die Hochrisikopatienten hin: „Das Verfahren ist speziell für ältere Patienten mit Verengung der Herzklappe zwischen linker Herzkammer und Hauptschlagader (Aortenstenose), die durch Zusatzerkrankungen für die konventionelle Operation ein hohes Risiko hätten, eine viel versprechende neue Behandlungsmöglichkeit.“ Bei Irmgard Hlawatsch wurde die neue Herzklappe über die Leistenarterie eingebracht, ohne dass der Brustkorb und das Herz geöffnet werden mussten. Die biologische Klappe („Edwards SAPIEN Transkatheter Herzklappe“) ist in ein Drahtgeflecht (Stent) eingenäht, das auf einem Ballonkatheter aufgebracht ist. Nach der exakten Platzierung im Herzen wird der Ballon gefüllt und dadurch der Stent entfaltet, die alte Klappe an die umgebende Wand gedrückt und der Stent mit der neuen Klappe auf diese Weise fixiert. Die neue biologische Herzklappe übernimmt dann direkt die Funktion. Mit Vorbereitungszeit beträgt die Dauer eines solchen Eingriffes rund zwei Stunden, das Platzieren der Klappe dauert dabei nur wenige Minuten. „Zur Sicherheit ist immer eine Herz-Lungen-Maschine im Raum, sollte es zu Komplikationen kommen. Der Eingriff erfolgt am schlagenden Herzen“, betont Kardiologe Baumgartner.
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