Klinik für Kardiologie III: Angeborene Herzfehler (EMAH) und Klappenerkrankungen

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Neues Verfahren zur Behandlung verengter Implantate bei angeborenen Herzfehlern

Interdisziplinäres Team im Katheterlabor
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Patienten mit angeborenen Herzfehlern haben meist eine lange Krankheitsgeschichte hinter sich, in der oft mehrere Operationen erforderlich waren, um den Herzfunktion wiederherzustellen und aufrecht zu erhalten. Trotz aller Fortschritte der Herzchirurgie, die ein langfristiges Überleben und eine gute Lebensqualität oft überhaupt erst möglich gemacht haben, bedeuten die wiederholten Eingriffe dennoch auch eine Belastung für die Betroffenen, zudem nimmt mit der Zahl der Operationen auch das Risiko für Komplikationen zu. Insofern hat sich die interventionelle Kardiologie mit den vielfältigen Möglichkeiten zur kathetergestützten Behandlung von Herzfehlern zu einem wichtigen Pfeiler der Langzeitbetreuung dieser Patienten entwickelt. Im Zentrum für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern (EMAH) und erworbenen Herzklappenfehlern des Universitätsklinikums Münster ist es nun neben anderen führenden Zentren erstmals in Europa gelungen, die schon bei anderen Anwendungen bewährten Herzklappenprothesen vom Typ „Sapien“ bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern mit einem Herzkatheterverfahren zu implantieren.
 
Dieser Klappenstent, der aus einem Metallgerüst und einem speziell aufgearbeiteten und haltbar gemachten biologischen Material (Rinderherzbeutel) besteht, hat gegenüber den bislang verwendeten implantierbaren Klappentypen den Vorteil flexiblerer Größenverhältnisse und möglichweise einer längeren Haltbarkeit.
 
Unter der Leitung von Herrn Univ.-Prof. Dr. Helmut Baumgartner konnte ein interdisziplinäres Team von Erwachsenen- und Kinderkardiologen bei zwei Patienten (nach Korrektur eines M. Fallot im Kindesalter mit mehreren Folgeoperationen) verengte, klappentragende Implantate des rechten Herzens, bzw. der Lungenstrombahn erfolgreich mit dem „Sapien“-Klappenstent behandeln. Auf diese Weise ließ sich eine erneute Operation bei den noch jungen und bereits mehrfach voroperierten Patienten vermeiden. Nach dem Kathetereingriff konnten beide Patienten bereits nach kurzer Zeit wieder aufstehen, die sonst bei einer operativen Behandlung erforderliche Wundheilungsphase fällt bei dieser Katheterbehandlung weg.
 
Diese fortschrittliche, katheterinterventionelle Therapie von Patienten mit angeborenen Herzfehlern gliedert sich ein in das Bemühen, die Lebensqualität der betroffenen langfristig zu erhalten und die Zahl der erforderlichen Eingriffe (und somit Krankenhausaufenthalte) zu reduzieren.
 
 
 
 

Klinikdirektion

Klinik für Kardiologie III: Angeborene Herzfehler (EMAH) und Klappenerkrankungen

Univ.-Prof. Dr. Dr. med. Gerhard-Paul Diller
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