Kooperation für herzkranke Kinder in Ghana
„Nachdem bei mir Ende 1998 eine chronische Verdickung der Herzscheidewand festgestellt wurde und dadurch mein Leben und meine sportliche Karriere auf dem Spiel standen, wurde mir klar, dass ich in Zukunft etwas tun muss“, erklärte Asamoah seine Motivation, auf Herzfehler aufmerksam zu machen. Er gründete die Gerald-Asamoah-Stiftung, die sich für herzkranke Kinder einsetzt und war in Folge dessen auch gerne bereit, sich für das EMAH-Zentrum am UKM einzusetzen. „Ich freue mich, dass es zu einer Kooperation zwischen meiner Stiftung und dem EMAH-Zentrum gekommen ist“, sagte Asamoah. Er möchte in Ghana eine Klinik für herzkranke Kinder errichten, „und wenn es so weit ist, können wir die dortigen Ärzte sicherlich gut in unserem EMAH-Zentrum aus- und fortbilden“, betonte Prof. Dr. Norbert Roeder, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor am UKM. Denn das EMAH-Zentrum verfügt über eine bundesweit gefragte Expertise.„Versorgungsengpass lindern“
Dass es zu der Kooperation gekommen ist, haben UKM und die Gerald-Asamoah-Stiftung Karla Völlm zu verdanken. Die Entwicklung und Umset-zung der Kampagne ist ein probono Projekt der Düsseldorfer Werbeagentur Euro RSCG. Die Motive wurden vom bekannten People-Fotograf Frank Schemmmann, Düsseldorf, in Szene gesetzt. „Nun sind wir darauf angewiesen, dass sich Medienpartner bereit erklären, die entwickelten Kampagnenmotive kostenlos zu schalten“, betonte Völlm. „Es ist uns gelungen, dieses EMAH-Zentrum zu gründen und zu errichten, die Stiftungsprofessuren einzuwerben, das Zentrum mit Geräten und Personal auszustatten sowie wichtige Forschungsprojekte zu finanzieren. Jetzt liegt es uns am Herzen, die vielen Betroffenen im Land darauf aufmerksam zu machen, wohin sie sich für eine Behandlung wenden können. Um den Versorgungsengpass für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern zu lindern, hat sich auch die Robert Bosch Stiftung mit einem Stipendienprogramm an unsere Seite gestellt. Nun können wir in Münster spezialisierte Kardiologen für andere Zentren ausbilden. Um viel für die Versorgung dieser Patienten leisten zu können, freuen wir uns über jede Art von Unterstützung, nicht zuletzt natürlich um Unterstützung finanzieller Art.“ Zu viele Betroffene kommen zu spät in adäquate BetreuungBaumgartner: „Die Versorgung dieser Patientengruppe ist aufwendig und umfasst nicht nur somatische Medizin mit Behandlung des Herzfehlers, sondern einen weiten psychosozialen Bereich. In unserem Gesundheitssystem ist das schwer finanzierbar. Daher sind Einrichtungen wie das EMAH-Zentrum am UKM stark auf Drittmittel angewiesen.“ Häufig wüssten sowohl Betroffene aber manchmal auch Hausärzte und Internisten noch zu wenig über die Problematik angeborener Herzfehler im Erwachsenenalter: „Noch immer kommen manche Patienten zu spät oder gar nicht in fachgerechte Behandlung“, betonte Baumgartner. Das soll sich mit Gerald Asamoahs Hilfe und die der anderen prominenten Mitstreiter ändern. Fördergemeinschaft Zentrum für angeborene Herzfehler UKM
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