Einleitung
Verfahren der Neuromodulation und Neurostimulation werden zur Überwindung der Therapieresistenz bei affektiven Erkrankungen, insbesondere bei depressiven Erkrankungsbildern eingesetzt. Durch die Erkrankung selbst und auch durch die Behandlung kommt es zur Veränderung des Aktionsradius, der kognitiven Funktion sowie von Biomarkern im Blut (neuroimmunulogische und neurotrophe Faktoren). Eine Charakterisierung der neuropsychologischen und neurobiologischen Faktoren im Behandlungsverlauf kann zum Verständnis des Pathomechanismus beitragen und zur möglichen Identifizierung von prädiktiven Faktoren führen.
Fragestellung
Im Rahmen dieser Arbeit soll eine Charakterisierung der Probanden vor, im Verlauf und nach der Behandlung anhand klinischer, neuropsychologischer und neurobiologischer Marker erfolgen. Veränderungen in der Neuropsychologie, in klinischen Parametern und neurobiologischen Parametern sollen zwischen den Verfahren verglichen werden. Zur klinischen Charakterisierung gehört ebenso die Erfassung sog. Digitaler Biomarker anhand von Wearables (Smartwatch, Smartshirt).
Bearbeitung
Patient:innen, bei denen eine neuromodulatorische Therapie bzw. Psychotherapie vorgesehen ist, werden auf die Behandlungsarme verteilt und in die Studie eingeschlossen. Die Datenerhebung erfolgt vor, während und nach der Behandlungsserie. Bei TAU erfolgt die Datenerhebung zur Baseline und nach 6 Wochen. Studienarme: EKT, andere Neuromodulationsverfahren, TAU.
Methoden
Psychometrische Datenerhebung, neuropsychologische Testung
Bei Interesse Blutverarbeitung im Labor
Erlernen der erforderlichen Statistik
Arbeitsprogramm
Screening und Rekrutierung von 30 Patient:innen je Studienarm
Erhebung der Fragebogendiagnostik, Durchführung der neuropsychologischen Testung
Dateneingabe in die Datenbank
Koordination der Blutprobengewinnung
Statistische Analyse und Verfassen der Dissertation