Klinik für Psychische Gesundheit

Akut-, Notfall- und Intensivbehandlungen

In unserem Bereich für Akut- und Notfallerkrankungen behandeln wir Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen und Krisen aus dem gesamten Spektrum der Psychiatrie, die einer schnellen und intensiven medizinischen Behandlung bedürfen. Bei dringlicher und notfallmäßiger Verschlechterung des psychischen Zustandes oder im Falle akuter psychiatrischer Behandlungsnotwendigkeit wie z. B. bei suizidalen Krisen, kann die Station schnelle Hilfe anbieten. Neben der ärztlichen diagnostischen Einschätzung und Behandlung erfolgt eine engmaschige pflegerische Einschätzung. Im Falle von psychischen Krisen oder Notsituationen kann vorab eine Ersteinschätzung auch im Rahmen eines ambulanten Gespräches erfolgen. Die Station arbeitet eng mit anderen psychiatrischen Krankenhäusern, mit Notaufnahmen des Universitätsklinikums und anderen psychosozialen Hilfssystemen wie dem sozialpsychiatrischen Dienst und dem Rettungsdienst zusammen. Die geschützt-geschlossene Akutstation bietet 15 Behandlungsplätze und einen eigenen Stationsgarten. Die meisten Patient:innen werden freiwillig behandelt und können, wenn sie stabil genug sind, auch Ausgänge und Beurlaubungen zur Erprobung ihrer Belastbarkeit wahrnehmen.

Das Behandlungsspektrum umfasst die gesamte Bandbreite psychischer Erkrankungen und psychiatrischer Notfälle. Akute Krisen können bei vielen verschiedenen Erkrankungen auftreten und werden, in Abhängigkeit von vorliegenden Beschwerden und Erkrankungen sowie der Vorgeschichte, unterschiedlich behandelt. Im Rahmen der Aufnahme erfolgt die Besprechung und Festlegung eines individuellen Behandlungsplans.

 

Schwere affektive Störungen


Das Behandlungsspektrum umfasst die gesamte Bandbreite psychischer Erkrankungen und psychiatrischer Notfälle. Akute Krisen können bei vielen verschiedenen Erkrankungen auftreten und werden, in Abhängigkeit von vorliegenden Beschwerden und Erkrankungen sowie der Vorgeschichte, unterschiedlich behandelt. Im Rahmen der Aufnahme erfolgt die Besprechung und Festlegung eines individuellen Behandlungsplans.

 

Akute Psychosen 


Akute psychotische Zustände können im Rahmen einer Ersterkrankung, bei Verschlechterung einer bekannten Psychose oder bei anderen z. B. körperlichen Erkrankungen auftreten. Suizidale Krisen, Selbstbeschädigung und Aggression gegen andere können auftreten und sind gut behandelbar. Das Behandlungskonzept umfasst hierbei neben Pharmakotherapie, Psychotherapie, Psychoedukation, Aktivitätenaufbau und pflegerische Kontakte. Nach erster Stabilisierung kann die Behandlung auf der Station für Menschen mit Psychoseerfahrung fortgeführt werden, wo auch dielangfristige Perspektive geplant werden kann.

 

Krisenintervention bei akuten psychischen Krisen


Schwere Belastungen und Lebenskrisen können starkes Gefühl von psychischer Belastung und Ohnmacht auslösen. Auch stabile Erkrankungen wie Persönlichkeitsstörungen, Angststörungen und somatoforme Erkrankungen können sich durch bestimme Auslöser krisenhaft verschlechtern und eine schnelle Behandlung erforderlich machen. Im Rahmen der stationären Behandlung erfolgen erste Interventionen, um Gefahren wie suizidale Handlungen, Selbstverletzung oder Aggression gegen andere abzuwenden. Eine aktive Beteiligung der Patient:innen und ihrer Angehörigen, umfassende Aufklärung und gemeinsame Entscheidungsfindung sind die Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ein kurzfristiges stationäres Therapieangebot, klinische Überwachung, psychotherapeutische Kurzinterventionen und ggf. kurzfristiger Beginn einer medikamentösen Therapie sind Optionen, um eine kurzfristige Entlastung zu erzielen.

Die Station entwickelt pflegerische und ärztliche Konzepte zur frühen Erkennung und Behandlung von Gefahrensituationen. So kann die Anzahl von Zwangsmaßnahmen deutlich gesenkt werden.

 

Qualifizierte Entzugsbehandlung

 

Wir bieten eine qualifizierte Entzugstherapie für Menschen mit Alkoholabhängigkeit und -intoxikation im Rahmen eines strukturierten Programms mit Diagnostik und Therapie der Alkoholintoxikation, des Entzugssyndrom, der Abhängigkeitserkrankung und der Alkoholfolgeerkrankungen unter Berücksichtigung der individuellen vielfältigen Ursachen und Symptome. Eine multiprofessionelle Behandlung mit psychiatrischen, internistischen, psychotherapeutischen und sozialtherapeutischen Ansätzen wird angeboten, um die schädlichen Folgen des Alkoholkonsums abzuwenden. Eine langfristige Entwöhnungsbehandlung kann geplant und eingeleitet werden, um den Patient:innen ein Leben Alkoholkonsum zu ermöglichen. Die Aufnahmevoraussetzung ist eine Vorstellung in unserer Ambulanz zur Motivationsprüfung, Aufklärung und Information oder eine ärztliche Einweisung. In Notfällen kann eine direkte Vorstellung und Aufnahme erforderlich sein.

Auch bei Patient:innen mit Medikamentenabhängigkeit kann eine Entzugstherapie angeboten werden.

 

Einzel- und Gruppentherapie


Ein individueller Therapieplan wird in Abstimmung mit den Patient:innen und den Angehörigen besprochen, ggf. im Verlauf angepasst und von einem multiprofessionellen Team realisiert. Unter anderem kommen hierbei folgende Therapien zum Einsatz:

  • Einzelpsychotherapie
  • Verhaltenstherapie der Alkoholabhängigkeit
  • Psychoedukationsgruppe
  • Sport- und Physiotherapie
  • Ergotherapie
  • Kunsttherapie
  • Mototherapie
  • Beratung und Unterstützung durch den Sozialdienst und sozialpsychiatrische Interventionen

Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Pegah Sarkheil, Oberärztin

Anileeta J. Poopana, Assistenzärztin

Afroditi Vasileiadou, Assistenzärztin

Detlef Habicht, pflegerische Stationsleitung
Inge Gausepohl, stellvertretende pflegerische Stationsleitung

Leona Weitkamp, Sozialdienst

3. Projekte

Implementierung von Interventionen zur Reduktion und Verhinderung von Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie.

Optimierung der rechtlich vorgeschriebenen und psychiatrischen Dokumentation durch einen Text-mining Ansatz.

Implementierung der partizipativen Entscheidungsfindung in der psychiatrischen Versorgung.

Anmeldung über die Institutsambulanz

Telefon +49 251 83-51888
Fax +49 251 83-57815
pppambulanz@­ukmuenster.de

Sprechzeiten:
Montag - Donnerstag 8.00 - 16.30 Uhr
Freitag 8.00 - 15.00 Uhr

In Notfällen und außerhalb der Sprechzeiten Anmeldung über die Pforte:

Telefon +49 251 83-51888
 

 
 
 
 

Leitung

Leitung

Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Pegah Sarkheil
T 0251-83 56601
Pegah.Sarkheil(at)­ukmuenster(dot)­de