Klinik für Augenheilkunde

Photodynamische Therapie (PDT)

Die PDT stellt ein Verfahren zur Behandlung von Tumoren und anderen Gewebeveränderungen wie beispielsweise Gefäßneubildungen dar. Dieses Verfahren nutzt eine lichtempfindliche Substanz, einen so genannten Photosensibilisator, der sich an im Gewebe vorhandenen Sauerstoff bindet. Dazu wird dem Patienten ein solcher, primär nicht toxischer Sensibilisator oder einer seiner Stoffwechselvorläufer in die Armvene verabreicht. Dieser Stoff verteilt sich zwar nun im ganzen Körper, aber infolge des ausgeprägten Blutgefäßsystems reichert er sich besonders stark im Tumor an. Nach einer gewissen Wartezeit wird der Tumor h die Pupille mit Licht geeigneter Wellenlänge bestrahlt. Dabei werden durch photophysikalische Prozesse aus den verabreichten Stoffen toxische Substanzen erzeugt, die den Tumor lokal schädigen.

In der Augenheilkunde findet dieses Therapieverfahren vor allem bei Tumoren der Netzhaut (wie z. B. kavernöse Hämangiome) oder bei Neovaskularisationen (hervorgerufen von z. B. Altersabhängiger Makuladegeneration oder hoher Myopie) Anwendung.

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