Unter dem Begriff Makulaerkrankungen sind Erkrankungen zusammengefasst, die den "Punkt des schärfsten Sehens", die Makula lutea, betreffen.
Im Verlauf der Erkrankung verschlechtert sich die Sehfähigkeit im zentralen Gesichtsfeld. Die häufigste Form der Makulaerkrankung ist die "altersbedingte Makuladegeneration" (AMD). Von den 66- bis 74-jährigen sind etwa 10 Prozent der Menschen betroffen, im Alter von 75 - 85 Jahren sind zirka 30 Prozent betroffen. Man unterscheidet je nach Symptomatik zwischen trockener und feuchter Makuladegeneration.
Frühe AMD
Im Frühstadium, das noch nicht mit Einschränkungen der Sehfähigkeit verbunden ist, finden sich Drusen. Das sind Abfallprodukte aus dem Stoffwechsel der Netzhaut, die sich punktförmig zwischen dem retinalen Pigmentepithel (RPE) und der Aderhaut ablagern. Weiterhin werden Veränderungen des RPE sichtbar, wie Hyper- oder Hypopigmentierungen.
Trockene AMD
Hier schreitet die Einschränkung des Sehvermögens in der Regel langsam voran. Es kommt zu einem Verlust der Pigmentschicht (RPE) unter der Netzhaut, wodurch in der Folge auch die Funktion der Netzhaut an diesen Stellen verloren geht.
Feuchte AMD
Bei dieser Form tritt häufig eine plötzliche Sehverschlechterung ein. Aus der Aderhaut wachsen undichte Blutgefäße in die Makula hinein (chorioidale Neovaskularisation, CNV), wodurch sich Flüssigkeit in der Netzhaut ansammelt oder eine Blutung entsteht. Die Netzhaut schwillt an, was zu verzerrtem Sehen und Verlust der zentralen Sehschärfe führen kann. Unsere Direktorin, Frau Prof. Dr. Eter, gibt hier genauere Informationen zur feuchten AMD in englischer Sprache.
Informieren Sie sich zu Diagnostik und Therapie der Makulaerkrankungen.