Bisher lernten die Studierenden im Zuge des einwöchigen Kurses im Fach Augenheilkunde anhand von Fotos und Beispielbildern unterschiedliche ophthalmologische Erkrankungen kennen. Die Anschaffung von „Spionen“ ermöglicht es, die Studierenden in ihrer eigenständigen Untersuchung der Patienten zu schulen. Mithilfe von Strahlenteilern kann jeweils ein/e Studierende/r in das Blickfeld des untersuchenden Arztes schlüpfen und die Untersuchung am Patienten live vefolgen. Die Kursleitung kann unter Zuhilfenahme weiterer Hilfsmittel (z.B. Kontaktglas, Funduskopielupen) Bereiche der Augen (Kammerwinkel, Fundus) in hochauflösender Darstellung zeigen, die den Studierenden aufgrund fehlender Erfahrung in der Handhabung der Geräte ansonsten verborgen blieben. Der Blick durch den Spion erlaubt dabei die dreidimensionale Wahrnehmung der Strukturen. Auch ist die Beobachtung therapeutischer Maßnahmen, wie der Laserung der Netzhaut möglich. Die Studierenden könnten so 1:1 eine professionelle Untersuchung und Intervention an den Augen mitverfolgen und auf diese Art und Weise ein genaueres Verständnis für ophthalmologische Erkrankungen, deren Diagnostik und Therapie entwickeln.