Trotz pandemiebedingter Einschränkungen fand auch in diesem Jahr wieder die Woche des Sehens vom 8.-15. Oktober statt. Initiiert durch die Partner DOG und BVA, sowie der Selbsthilfegruppen PRO RETINA Deutschland e. V., DKVB, DVBS und CBM wird jedes Jahr auf die Verhütung von Blindheit aufmerksam gemacht und dazu aufgerufen, die Woche des Sehens durch vielfältige Aktivitäten für Patienten und Ihre Angehörigen zu unterstützen.
Aus Rücksicht auf die meist älteren Zuhörer hatten sich die Ärzte der Universitäts-Augenklinik Münster dazu entschlossen, die Informationsveranstaltung dieses Jahr komplett virtuell abzuhalten und diese getrennt nach Themen auf die gesamte Woche zu verteilen. So konnten sich Patienten und Interessierte täglich über unterschiedliche Erkrankungen des Auges informieren und Fragen entweder live online oder im Chat stellen. Neben den wohl häufigsten Erkrankungen wie Katarakt, Glaukom und AMD gingen die Experten der Universitäts-Augenklinik auch auf Strabismus, Amblyopie, Hornhauterkrankungen, Diabetes und Gefäßverschlüsse, sowie Lid- und Tränenwegserkrankungen ein. Nicht zuletzt schloss die Vortragsreihe mit der aktuellen Problematik Eichenprozessionsspinner und Ihrer Wirkung auf das Auge ab.
Der Zielgruppe sehbehinderter Patienten eine virtuelle Vortragsreihe über ein Video-Konferenz-Programm - in unserem Fall Webex - anzubieten, war in der Planung nicht ohne Risiko. So setzte diese virtuelle Form des Informationsaustausches doch bei den Teilnehmern eine gewisse Software-Affinität, wie auch den Mut voraus, neue Wege mit zu gehen.
Letztendlich spricht die gute Resonanz der Teilnehmer dafür, den Bedarf bei der Zielgruppe von Patienten, Apothekern und auch ärztlichen Kollegen (*g) erfolgreich getroffen zu haben.