UKM Hirntumorzentrum

Strahlentherapie

Die Strahlentherapie ist ein integraler Bestandteil bei der Behandlung von Hirntumoren. Durch den Einsatz ionisierender Strahlen können Tumorzellen direkt abgetötet werden. Es kommen verschiedene strahlentherapeutische Verfahren zur Anwendung.
Welche strahlentherapeutische Verfahren gibt es?
Am häufigsten wird eine Bestrahlung von außen durch die Kopfhaut („perkutane Bestrahlung“) eingesetzt. Alternativ können die Tumore auch von innen heraus bestrahlt werden („Brachytherapie“ oder „intraoperative Radiotherapie“).
Welche Nebenwirkungen hat die Bestrahlung?
Trotz schonender Therapieverfahren kann es während der Bestrahlung zu Nebenwirkungen kommen. Äußerlich können Hautreizungen und Haarausfall auftreten. Je nach bestrahlter Region kann es auch zu Übelkeit und Erbrechen kommen, welche sich mit vorbeugend gegebenen Medikamenten weitgehend verhindern lassen. Zusätzlich können auch vermehrte Müdigkeit und Erschöpfbarkeit auftreten. Auch Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen sind möglich. Eine Ursache dafür kann eine Reizung der Hirnhäute oder auch eine Schwellung des Gehirns („Hirnödem“) sein. Entsprechenden Symptome lassen sich in der Regel durch ein zusätzliches Kortisonpräparat, das am Ende der Bestrahlung allmählich wieder abgesetzt wird, gut behandeln.