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UKM Hirntumorzentrum

Psychosoziale/ psychoonkologische Betreuung

Psychosoziale Belastungen und Störungen, die sich nicht nur auf den Patienten beschränken sondern auch nahe Angehörige mit einbeziehen können, sind bei Hirntumorpatienten häufig. Meistens äußern sie sich in Form von Ängsten, gedrückter Stimmung, Stimmungsschwankungen oder sozialem Rückzug. Da die psychoonkologische Unterstützung von Patienten und ihren Angehörigen für uns ein unverzichtbarer Bestandteil der Behandlung von Hirntumorpatienten ist, scheuen sie sich nicht, auch von sich aus solche Probleme anzusprechen. Bei Feststellung einer  behandlungsbedürftigen psychischen Miterkrankung ist eine qualifizierte und angemessene psychotherapeutische bzw. psychoonkologische und ggf. medikamentöse Mitbehandlung indiziert, die in der Regel durch speziell ausgebildete Ärzte oder Psychologen durchgeführt wird.
Rehabilitation
Während und vor allem nach Abschluss der tumorspezifischen Therapie eines Tumors des Zentralnervensystems ist die Indikation zu einer Rehabilitation zu prüfen. Art und Ausmaß der Rehabilitationsmaßnahmen hängen nicht nur vom neurologischen Zustand, sondern auch von Alter und Lebenssituation des Patienten und dem zu erwartenden biologischen Verhalten des Tumors ab. Je nach Rehabilitationsbedürftigkeit kommt eine stationäre, teilstationäre oder ambulante Rehabilitation im Anschluss an die Primärbehandlung in Frage. Dabei stehen zunächst Rehabilitationsmaßnahmen im Vordergrund, die auf die Verbesserung der neurologischen und neuropsychologischen Defizite abzielen. Die besondere Situation des Patienten als Hirn"- und „Tumor"-Kranker muss im Mittelpunkt der Rehabilitationsbemühungen stehen. Diese Maßnahmen werden über den Sozialdienst eingeleitet, der auch bei der Organisation von häuslichen Hilfsmitteln, wie z.B. Pflegebett o.ä. unterstützt.
Palliative Maßnahmen
In fortgeschrittenen Stadien der Tumorerkrankung sind spezifische Maßnahmen gegen die Tumorerkrankung nicht mehr angezeigt. Vielmehr ist eine kompetente palliativmedizinische Betreuung erforderlich, die ein möglichst hohes Maß an Lebensqualität sicherstellt. Grundlegend ist dabei, auftretende Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Krampfanfälle zu lindern. Hierbei kommen Schmerzmitteln, Kortikosteroiden, Antiemetika und Antikonvulsiva ggf. auch eine Flüssigkeitssubstitution zum Einsatz. Vor allem in der Endphase der Erkrankung, insbesondere bei zunehmendem Hirndruck, ist die Gabe von Opiaten indiziert, die regelmäßig und in ausreichender Dosierung gegeben werden sollten. Bei Unruhezuständen kann auch der Einsatz von Beruhigungsmitteln („Sedativa“) notwendig werden. Die Linderung von Schmerzen und anderen Symptomen hat in dieser Situation Vorrang vor den möglichen Nebenwirkungen dieser Medikamente. Gleichwertig neben den Maßnahmen der Symptomkontrolle steht die intensive psychosoziale Unterstützung sowohl der Patienten als auch der pflegenden Angehörigen. Dazu gehören die Organisation der häuslichen Versorgung, die Hilfsmittelversorgung, das Einbinden palliativmedizinisch spezialisierter Ärzte, Pflegedienste und Hospizhelfer oder ggf. die Einweisung auf eine Palliativstation oder in ein stationäres Hospiz.
 
 
 
 

Begleittherapien