Die Brachytherapie bzw. die oder intraoperative Radiotherapie (IORT) kommen in ausgewählten Fällen zum Einsatz. Bei der Brachytherapie wird während der Operation eine kleine Strahlenquelle genau an den Ort des Tumors gebracht und entfaltet auf kleinstem Raum für eine bestimmte Zeit ihre Wirkung (Interstitielle Therapie, z.B. Seedimplantation). Bei der intraoperativen Bestrahlung setzt man während einer Operation spezielle Applikatoren unterschiedlicher Form auf den freigelegten Tumor oder das Tumorbett auf, die eine gleichmäßige Bestrahlung des gewünschten Zielvolumens während der Operation bei optimaler Schonung des umliegenden Gewebes ermöglichen. Für die Intraoperative Bestrahlung eignen sich besonders Elektronenstrahlen, da deren Reichweite im Gewebe innerhalb gewisser Grenzen frei vorwählbar ist. Die intraoperativen Bestrahlungen können je nach Erfordernis als alleinige Behandlungsmodalität oder kombiniert mit prä- oder postoperativer perkutaner Bestrahlung sowie in Kombination mit Zytostatika verwendet werden.