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Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie

Mototherapie und psychomotorische Therapie

Die Mototherapie hat sich aus dem psychomotorischen Gedankengut entwickelt, das die Einheit und Wechselwirkung zwischen körperlich-motorischen und psychisch-geistigen Prozessen betont. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers, so wie Bewegung und Spiel sind zentrale Elemente der Therapie, die somit methodisch an die unmittelbare Erfahrungswelt von Kindern anknüpft.

Körper- und Bewegungserfahrungen sind nicht nur wichtig für die Aneignung von Kompetenzen in Bezug auf die materiale und soziale Umwelt, sondern auch für die Selbstwahrnehmung, die Selbsterfahrung und eine gesunde Identitätsentwicklung.
 

Ansprechpartner

Ulrich Trimpe (Motopäde)
T 0251 83-52280
Ulrich.trimpe@ukmuenster.de 

1. Motodiagnostik

Die Motodiagnostik dient der Erhebung des sensomotorischen Entwicklungsstandes und wird  durchgeführt, wenn der Verdacht auf Entwicklungsrückstände bzw. -störungen besteht. Folgende Verfahren kommen dabei überwiegend zur Anwendung: Standardisierte Verfahren:

  • Motoriktest für 4-6jährige Kinder (MOT 4-6) zur Messung des motorischen Entwicklungsstandes
  • Körperkoordinationstest für Kinder von 5 bis 14 Jahren (KTK) zur Messung des Entwicklungsstandes der Gesamtkörperbeherrschung und -kontrolle

Nicht standardisierte Beobachtungsverfahren:

  • Videogestützte qualitative Entwicklungsdiagnostik der verschiedenen perzeptiven und motorischen Fähigkeiten
  • Trampolin-Körperkoordinationstest (TKT)

2. Mototherapie

Mittlerweile hat sich ein recht breites Spektrum verschiedener mototherapeutischer Konzeptionen entwickelt, so dass je nach individueller Symptomatik der Patienten unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden können.

  • Psychomotorische Einzeltherapie: Verhaltensauffälligkeiten und emotionale Störungen wie Ängstlichkeit oder auch Aggressivität treten häufig in Zusammenhang mit einer gestörten Selbstwahrnehmung und einem negativen Selbstkonzept auf. In der Einzeltherapie geht es um die direkte Körpererfahrung, Entdeckung und Entwicklung motorischer Fähigkeiten. In der  Bewegungsinteraktion mit dem Therapeuten geht es vornehmlich um die Stärkung des Selbstwertgefühls und den Aufbau eines realistischen, positiven Selbstkonzepts.
  • Psychomotorische  Gruppentherapie
  • Diese Gruppe bietet den Patienten ein soziales Erfahrungsfeld, in dem sie die Möglichkeit haben, im geschützten Rahmen mit gezielter therapeutischer Unterstützung eigene dysfunktionale Verhaltensweisen zu erkennen, zu verändern und neue Verhaltensweisen einzuüben mit dem Ziel der Entwicklung sozialer Kompetenzen, z.B.
    • Initiieren von Kontakten
    • Konstruktiver Umgang mit Konflikten
    • Adäquate Affektregulation im Kontakt mit Gleichaltrigen
  • Familie in Bewegung: Psychomotorische FamilientherapieIn diesem Rahmen werden die Eltern bzw. die Mitglieder der gesamten Kernfamilie der Patienten intensiv mit in den therapeutischen Prozess einbezogen.Offene und strukturierte  Spiel- und Bewegungsangebote  ermöglichen allen Familienmitgliedern neue, körperlich und emotional spürbare Erfahrungen im Umgang miteinander. Über das unmittelbare körperlich-emotionale Erleben, das kreative Handeln und die gemeinsame Reflektion kommt das Familiensystem in Bewegung. Positive Bindungen können sich entwickeln und verstärken, eingefahrene, dysfunktionale Beziehungsmuster können erkannt und verändert werden, und die gesamte Familie erhält  neue Impulse für ein lebendiges, liebevolles Miteinander. Anhand von Videoaufzeichnungen können Ressourcen herausgearbeitet und Fortschritte sichtbar gemacht werden. 
 
 
 
 

Kontakt

Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie

Univ.-Prof. Dr. med. Georg Romer
Direktor
Schmeddingstraße 50
48149 Münster

T 0251 83-53636
F 0251 83-52275

24-h Rufbereitschaft:
T 0251 83-53636

kjp(at)­ukmuenster(dot)­de
kinderpsychiatrie.ukmuenster.de

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