Jedes Kind hat ein Recht auf Schutz seiner körperlichen, geistigen und psychischen Unversehrtheit. Als Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Münster fühlen wir uns innerhalb eines großen multiprofessionellen Netzwerks dem fachübergreifenden Kinderschutz verpflichtet. Die umfassende medizinische Versorgung und psychosoziale Betreuung traumatisierter, missbrauchter oder vernachlässigter Kinder steht im Focus unserer kontinuierlichen Arbeit.
Unsere medizinischen Partner sind die Kliniken und Institute am UKM (Kinder- und Jugendpsychiatrie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Allgemein- und Kinderchirurgie, Neurochirurgie, Orthopädie, Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Anästhesie, Rechtsmedizin, Kinderradiologie uvm.) sowie die überregionalen Referenzzentren der Kinderschutzmedizin (z.B. Kompetenzzentrum Kinderschutz NRW).
Die Kinderklinik ist telefonisch erreichbar unter 0251/83-47700 oder außerhalb der Geschäftszeiten unter der zentralen Rufnummer 0251/83-55555. Betroffene Kinder und Jugendliche können in der Notfallambulanz vorgestellt werden; von dort aus werden alle weiteren erforderlichen Schritte initiiert. Für die optimale Versorgung unserer Patienten/-innen arbeiten wir in einem Team unterschiedlicher Professionen (Ärzte/-innen, Psychologen/-innen, Sozialarbeiter/-innen, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-innen etc.).
Die notfallmäßige Einberufung der Kinderschutzgruppe am UKM ist innerhalb von 24 Stunden bzw. am nächsten Werktag möglich. Wir arbeiten nach den evidenzbasierten und konsentierten Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin (DGKiM). Die Kinderschutzgruppe wird von zertifizierten Kinderschutzmedizinern geleitet und ist durch die DGKiM akkreditiert.
Wir pflegen enge Kontakte zu den Jugend- und Gesundheitsämtern, familienunterstützenden Diensten, niedergelassenen Kinderärzten/-innen, Therapeuten/-innen, Beratungsstellen und vielen anderen Institutionen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit bildet das Fundament für nachhaltige Schutzkonzepte betroffener und gefährdeter Kinder und Jugendlicher.