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Pressemeldungen Archiv 2015

Unterschätzte Gefahr: Herzinfarkt bei Frauen

Prof. Dr. Johannes Waltenberger lädt mit seinem Team zum Herzseminar ins UKM ein. Thema ist u.a. die unterschiedliche Symptomatik eines Herzinfarktes bei Frauen und Männern.
Die Symptome eines Herzinfarktes können bei Männern und Frauen stark variieren – und werden bei Frauen deshalb häufig nicht erkannt. Die Klinik für Kardiologie des UKM lädt zum Patientenabend „Aktuelles zum Herzinfarkt“ am 18. November ein, Eintritt frei.
ukm/maz
Symptome bei einem Herzinfarkt? Kennt jeder! Denkt man. Doch vielen ist nicht bewusst, dass die klassischen Anzeichen wie Schmerzen im Brustkorb oder das Ziehen bis in den linken Arm bei Männern wesentlich deutlicher ausgeprägt und damit eindeutiger sind. „Bei Frauen äußert sich ein Herzinfarkt häufig etwas diffus, weniger fassbar oder auch als Rückenschmerzen, Halsschmerzen bis hin zu Zahnschmerzen oder auch Magenschmerzen“, weiß Prof. Dr. Johannes Waltenberger vom UKM (Universitätsklinikum Münster). Im Rahmen der bundesweiten Herzwochen hält der organisatorische Leiter des Departments für Kardiologie und Angiologie am Mittwoch, 18. November, den Vortrag „Herzinfarkt und Brustschmerz: Bei Frauen anders?“, eines von vier Themen bei der Patientenveranstaltung rund ums Herz. Die Mediziner kommen den geschlechtlichen Unterschieden immer mehr auf die Spur – und haben sich in den vergangenen Jahren deutlich besser darauf eingestellt. Bei der Einordnung der Symptomatik spielt zum Beispiel auch das Alter eine Rolle: Während Männer um die 60 Jahre stark gefährdet sind, trifft Frauen ein Herzinfarkt etwa zehn bis fünfzehn Jahre später. „Durch das höhere Alter liegen aber wiederum andere zusätzliche Erkrankungen vor, die oftmals zu einer Überlagerung der Symptome führen“, so Waltenberger. Begleiterkrankungen wie Arthrose oder Osteoporose ließen häufig den Schluss zu, Ursache für die Rückenschmerzen zu sein, die dann orthopädisch behandelt werden. Auch Bindegewebserkrankungen können die Diagnosefindung erschweren. Diese Verwässerung der Anzeichen ist nicht nur für die Ärzte eine Herausforderung, sondern auch für die Betroffenen selbst. „Viele Frauen können die Schmerzen nicht direkt zuordnen, da es kein eindeutiger Brustschmerz ist“, sagt der Kardiologe und ergänzt, dass Gleiches für vermeintlich harmlose Symptome wie Hitzegefühl, Unruhe, Schwindel, Übelkeit oder Schweißausbrüche gilt. Gelegentlich können sie sogar alleinige Alarmzeichen für einen Herzinfarkt sein; mehr als 20 Prozent der betroffenen Frauen erleiden solch einen sogenannten „stummen Infarkt“. Beim Herzseminar am 18. November geht es neben diesem geschlechtsspezifischen Thema in den weiteren Vorträgen allgemein um die Gefahren und Behandlungsmöglichkeiten bei Brustschmerzen sowie die moderne Bildgebung. Die Veranstaltung findet auf dem Gelände des UKM (Albert-Schweitzer-Campus) von 18 bis 20 Uhr im Lehrgebäude am Zentralklinikum, Hörsaal L20, statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Das vollständige Programm finden Sie hier.
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