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Wenn das Herz rast oder stolpert, liegt möglicherweise eine ernstzunehmende Herzrhythmusstörung vor, zum Beispiel Vorhofflimmern. In einem Patientenseminar am 17.11.2015 von 18.00 bis 19.30 Uhr erläutern Rhythmologen aus dem UKM anschaulich aktuelle Therapien bei Vorhofflimmern und anderen Rhythmusstörungen. Anschließend haben die Teilnehmer ausgiebig Gelegenheit, Fragen zu stellen. Geleitet wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Lars Eckardt, Leiter der Abteilung Rhythmologie im UKM und Mitglied des AFNET Lenkungsausschusses, und Oberarzt Privat-Dozent Dr. Christian Pott. Das Herzseminar findet im Rahmen der bundesweiten Herzwochen statt, die jedes Jahr im November von der Deutschen Herzstiftung ausgerufen werden.
Rund zwei Millionen Menschen in Deutschland leben mit Vorhofflimmern, der häufigsten Herzrhythmusstörung. Vorhofflimmern ist zwar nicht unmittelbar lebensbedrohlich, kann aber schwerwiegende Komplikationen zur Folge haben, zum Beispiel einen Schlaganfall oder eine dauerhafte Schädigung des Herzmuskels. Deshalb ist es wichtig, Vorhofflimmern rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Die Behandlungsmöglichkeiten bei Herzrhythmusstörungen reichen von Medikamenten über eine Katheterablation bis hin zum Einsatz von Schrittmachern oder Defibrillatoren. Welche Therapie für welchen Patienten passend ist, hängt nicht nur von der Art der Rhythmusstörung ab, sondern auch von der Schwere der Symptome und den sonstigen Erkrankungen. Die Entscheidung für eine bestimmte Therapie wird daher immer individuell getroffen.
Das Patientenseminar findet statt im Lehrgebäude, Hörsaal L20, des UKM (Albert-Schweitzer-Campus 1, 48149 Münster). Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Pressekontakt:
Dr. Angelika Leute
E-Mail: a.leute(at)t-online(dot)de
Tel: 0202 2623395 Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET)
Das Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET) ist ein interdisziplinäres Forschungsnetz, in dem Wissenschaftler und Ärzte aus Kliniken und Praxen deutschlandweit zusammenarbeiten. Ziel des Netzwerks ist es, die Behandlung und Versorgung von Patienten mit Vorhofflimmern in Deutschland und Europa durch koordinierte Forschung zu verbessern. Dazu führt das Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. wissenschaftsinitiierte klinische Studien (investigator initiated trials = IIT) und Register auf nationaler und internationaler Ebene durch. Der Verein ist aus dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Kompetenznetz Vorhofflimmern hervorgegangen. Seit Januar 2015 werden einzelne Projekte und Infrastrukturen des AFNET vom Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) gefördert.
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