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In Deutschland wird jährlich 50.000 Menschen ein Körperteil amputiert. Neueste Studien legen nahe, dass etwa 40 Prozent davon verhindert werden könnten – wenn vorher eine gefäßmedizinische Untersuchung vorgenommen würde. Die Münsteraner Gefäßtage am UKM (Universitätsklinikum Münster) beschäftigen sich u.a. mit diesen aktuellen Trends der Gefäßmedizin. Jetzt gehen sie am 12. und 13. Juni bereits in ihre zehnte Auflage: „Wir sind stolz und freuen uns, dass sich die Veranstaltung bundesweit als nachgefragter Termin etabliert hat“, sagt Prof. Dr. Holger Reinecke, Leiter der Abteilung für Angiologie am UKM. Die Veranstaltung gliedert sich in eine Patientenveranstaltung am Freitag (12. Juni), die im Konferenzraum Eben 05 Ost des Zentralklinikums stattfindet, und den wissenschaftlichen Teil für Mediziner am Samstag (13. Juni) im Lehrgebäude, Hörsaal L20.
Die Vorträge der Patientenveranstaltung klären darüber auf, wie genau Durchblutungsstörungen der Arme und Beine entstehen und wie Menschen selbst vorbeugen können. „Wir können heute schon sagen, dass die Gefäßerkrankungen in Zukunft weiter zunehmen werden“, betont Reinecke. Im Anschluss können interessierte Gäste in Kleingruppen das Katheterlabor sowie die gefäßchirurgische Ambulanz besichtigen. Der wissenschaftliche Teil am Samstag thematisiert in zwei Sitzungen die Behandlungen aortaler Erkrankungen und wirft einen Blick auf innovative Therapien in der zukünftigen Patientenversorgung. Zudem werden die Mediziner wie schon im Vorjahr einer Live-Übertragung aus dem Hybrid-Operationssaal beiwohnen.
Das ausführliche Programm finden Sie hier.
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