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Einfach gut sehen – eine Selbstverständlichkeit ist das nicht. Rund sieben Millionen Menschen in Deutschland sind von Schielerkrankungen betroffen. Neben Medizinern sind es vor allem sogenannte Orthoptisten, Fachkräfte der Augenheilkunde, die Diagnostik und Therapie von angeborenen oder erworbenen Schielerkrankungen durchführen. In Münster werden die Fachkräfte seit nunmehr 40 Jahren ausgebildet. Am Samstag, 12. September 2015, wird das runde Jubiläum der Schule für Orthoptistinnen und Orthoptisten am UKM (Universitätsklinikum Münster) im Rahmen einer Veranstaltung des Berufsverbands der Orthoptistinnen Deutschlands e.V. in Kooperation mit der Klinik für Augenheilkunde des UKM gefeiert. Ab 15.30 Uhr gewährt die kleinste Schule des UKM Einblicke in den Beruf eines Orthoptisten und die Ausbildung der vergangenen 40 Jahre.
„Während früher häufiger Kinder mit Sehbeeinträchtigungen bei Augenspezialisten waren, sind mittlerweile aufgrund des demographischen Wandels auch Patienten mit altersbedingten Augenerkrankungen stark in der Augenklinik am UKM vertreten“, erläutert Brigitte Rittmann-Burchert, leitende Lehrorthoptistin und nichtärztliche Schulleitung an der Orthoptisten-Schule, die zunehmende Bedeutung und Bandbreite des Berufs. Seit 1975 bildet die Schule alle drei Jahre zehn Schülerinnen und Schüler zu Augenexperten aus. Dabei arbeiten auch die Anfänger von Anfang an im Haus mit: „Praxisnähe ist uns besonders wichtig. Bereits nach vier bis sechs Monaten betreuen die Schülerinnen ihre eigenen Patienten.“
Alles rund um die Universitätsmedizin Münster finden Sie unter twitter.com/UK_Muenster.