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Allergien haben in den letzten Jahrzehnten in Deutschland massiv zugenommen. Heutzutage leiden circa 30 % der gesamten Bevölkerung an Symptomen wie allergischem Schnupfen, allergischen Augenentzündungen, Lebensmittelallergien, Asthma oder Atopischer Dermatitis. Von einer Katzenhaarallergie sind insbesondere Katzenbesitzer betroffen. Für sie ist die Diagnose einer Katzenhaarallergie oft kaum zu ertragen. Laut Deutschem Allergie- und Asthmabund e.V. wird diese Diagnose bei etwa zehn Prozent der Tierhalter in Deutschland gestellt, und ihnen wird dringend angeraten, das Tier in gute Hände abzugeben. Behalten sie die Katze trotz der Allergie, droht die Entwicklung dauerhaften Asthmas.Eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung), die üblicherweise über mindestens 3 Jahre durchgeführt wird, ist zwar auch bei Katzenhaarallergie möglich, wirkt häufig aber nicht ausreichend und hat ein nicht unbeachtliches Nebenwirkungsrisiko.
Erforscht werden derzeit weitere Therapiemöglichkeiten, die schneller und besser helfen sollen. Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass durch Injektion von Allergenen Bestandteilen ganz oberflächlich in die Haut vermutlich mit einer nur wenige Wochen dauernden Behandlung ein dauerhafter Erfolg erzielt werden kann. Erprobt werden solche Mittel derzeit an Patienten, die ihre Katze behalten wollen, aber noch nicht an einem ausgeprägten allergischem Asthma leiden.
Katzenhaarallergiker, die überwiegend an allergischem Schnupfen und allergischen Augenentzündungen durch Katzenkontakt leiden und keine Kortisonpräparate wegen asthmatischer Beschwerden inhalieren müssen, können sich zur Beratung über die neuartige Behandlungsmethode in der Allergieabteilung der UKM Hautklinik unter folgenden Telefonnummern: 0251-8352519 oder 0251-8356507/06 melden. Gerne dürfen sie auch eine Mail an folgende Adressen schicken: pia.mosters(at)ukmuenster(dot)de oder elke.scheffler(at)ukmuenster(dot)deHintergrundinformationen UKM Hautklinik:
http://klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=hautklinik_uebersicht Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB):
http://www.daab.de/