Wenn Dr. Helena Düsing einen Anruf auf dem Notfall-Handy erhält, ist die Lage ernst: Die 36-jährige Unfallchirurgin klärt ab, was für ein Notfall in den kommenden Minuten eingeliefert wird und organisiert schon einmal das Team des Schockraums. „Jeder weiß, was er zu tun hat, jeder hat seine spezielle Aufgabe“, sagt sie. Ein Statement, mit dem die gesamte zweite Staffel von „Die Klinik“ sinnbildlich überschrieben sein könnte. Denn worin die Arbeit der UKM-Beschäftigten besteht, ist so individuell wie die über 10.000 Mitarbeiter selbst.
„Die Klinik“ lässt das Publikum mit Patienten zittern: Wenn Prof. Robert Rödl das Bein des 14-jährigen Francisco, der an einem Knochentumor erkrankt war, mit einer OP wiederaufbaut, gehen die Zuschauer dieses wichtige Stück im Leben des Jugendlichen buchstäblich mit. Und die Selbstverständlichkeit, mit der der Anästhesiepfleger Jorit Meyer einem beatmeten Intensivpatienten die Zähne putzt, sich dabei mit ihm unterhält, und so für den Mann das Fenster zu einer Welt ist, die er selbst gerade nicht wahrnimmt, geht unter die Haut.
Aus den mehreren hundert Stunden Drehmaterial sind insgesamt drei Mal 90 Minuten „Die Klinik“ entstanden. Die zweite Staffel der Doku-Serie spielt erstmals an einem Universitätsklinikum. Sendestart ist am kommenden Donnerstag 24. Oktober um 20:15 Uhr auf Kabel 1. Die weiteren Folgen laufen an den darauffolgenden Donnerstagen (31.10 und 07.11.) jeweils zur selben Zeit. Und für die, die dann noch mehr sehen wollen, sei hier angedeutet, dass es noch eine weitere Überraschung geben wird.