„Jedes Kind kostet einen Zahn“, so lautet eine alte Volksweisheit. Diese lässt sich laut einer aktuellen Studie aus dem Jahr 2018 inzwischen wissenschaftlich untermauern. Sie zeigt: Mütter haben tatsäch-lich eine schlechtere Zahngesundheit und damit ein erhöhtes Risiko, in der zweiten Lebenshälfte Zähne zu verlieren. „Gerade Schwangere wissen oft nicht, dass ihr Mund besondere Aufmerksamkeit benötigt“, sagt Dr. med. dent. Inga Harks, Oberärztin und Fachzahnärztin für Parodontologie. „Die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V. will mit ihrer diesjährigen Kampagne zum Europäischen Tag der Parodontologie werdende Mütter über Ursachen und Risiken von Zahnfleisch-erkrankungen informieren und zu einer erhöhten Vorsorge auffordern. Und weil der Tag auch noch auf den Muttertag fällt, erklärt sich auch das eingängige Motto #LoveYourGum – like your mum‘“, so Harks mit einem Augenzwinkern.
Die Poliklinik unterstützt dieses Anliegen gleich mit einer ganzen Aktionswoche vom 13. – 17. Mai. In dieser Zeit können sich aber nicht nur Schwangere auf Parodontitis untersuchen lassen, sondern auch andere Menschen mit Zahnfleischproblemen. „Wir werden in der kommenden Woche in unserer Zentralen Interdisziplinären Ambulanz Patienten bevorzugt behandeln, wenn sie sich vorher telefonisch bei uns angemeldet haben“, sagt Harks.
Weitere Informationen zum Europäischen Tag der Parodontologie finden Interessierte auch auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DG Paro).
Anmeldung zur Aktionswoche:
Zentrale Interdisziplinäre Ambulanz
Waldeyerstr. 30
48149 Münster
Tel. 0251 83 47051