Womit könnte eine Augenklinik sich visuell besser positionieren als mit dem Auge selbst? „Die faszinierenden Eigenschaften dieses kleinen und doch für unsere gesamte Wahrnehmung so wichtigen menschlichen Organs waren ursprünglich für mich der Anlass, dass ich in die Augenheilkunde gegangen bin“, verrät die Direktorin der Augenklinik am UKM (Universitätsklinikum Münster), Univ.-Prof. Nicole Eter.
Aus der „Faszination Auge“ entstand schließlich der Plan auf dem großen UKM-Campus der Augenklinik ein visuelles Merkmal der Wiedererkennung zu geben.
Basierend auf der zugrunde liegende Idee, Leichtigkeit, Licht und Farbe in einer Skulptur zu kombinieren, entwarf der aus Münster stammende Designer Dieter Sieger schließlich das Auge aus zwanzig Acrylplatten, die zusammengefügt ein überlebensgroßes Auge bilden. „Es gibt aber nur ganz wenige, die eine beleuchtete Installation dieser Größenordnung auch wirklich umsetzen können“, verrät Sieger. Also habe er sich an den befreundeten Herrmann Brück gewendet, der mit seiner Firma (Licht-und Werbetechnik Hermann Brück) das Auge baute und zum Strahlen brachte. „Wir waren inspiriert von dem Gedanken, der Augenskulptur eine erkennbare Mehrdimensionalität zu geben und gleichzeitig das Filigrane zu erhalten. Die Iris des Auges haben wir fototechnisch der einer echten Iris nachempfunden. „Nachts strahlt das Auge weithin sichtbar in allen Spektralfarben“, so Brück. Der Unternehmer hat der Augenklinik die Skulp-tur gespendet. „Das Auge ist das neue Symbol unserer Augenklinik und für uns von bleibendem Wert. Wir freuen uns über diese großzügige Spende und danken Dieter Sieger und Herrmann Brück sowie allen an der Herstellung Beteiligten“, freut sich Klinikdirektorin Univ.-Prof. Nicole Eter.