Weil in den Niederlanden ein großer Mangel an Kapazitäten für die intensivmedizinische Versorgung von COVID-19- Patienten herrscht, überprüfen die Krankenhäuser in NRW, ob sie ein oder mehrere Patienten aus dem Nachbarland aufnehmen können. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann unterstützt diese Maßnahme und hat Univ.-Prof. Hugo Van Aken, den Vorstandsvorsitzenden und Ärztlichen Direktor des UKM, gebeten, den Prozess zu koordinieren. Die Stabsstelle Internationales Patientenmanagement am UKM ist seit dem Wochenende mit der Aufgabe betraut, für den Informationsaustausch zwischen den NRW-Kliniken und den Niederlanden zu sorgen.
Pro 100.000 Einwohner halten die Niederlande 7 Intensivbetten vor, in Deutschland sind es 34. Nach Van Akens Aufruf haben bereits 68 Krankenhäuser in NRW ihre Hilfe zugesagt.
Bisher sind 37 Patienten und Patientinnen aus den Niederlanden in 21 Kliniken nach NRW verlegt worden. (Stand: 6.4.2020, 14.00 h)