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Pressemeldungen Archiv 2020

„Bauprojekte am Universitätsklinikum Münster sind Investitionen in die Zukunft“

Foto (UKM/Wibberg): NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen, der Kaufmännische Direktor des UKM, Dr. Christoph Hoppenheit (l.) und Prof. Hugo Van Aken (r.), Ärztlicher Direktor des UKM, auf dem Dach des Turms Ost in der neuen Cafeteria.
Ministerin Pfeiffer-Poensgen verschaffte sich heute am UKM einen Überblick über das Investment von rund 146 Millionen Euro, die das Klinikum aus einem kurzfristig vom Land NRW zur Verfügung gestellten Sonderprogramm für Universitätskliniken von insgesamt einer Milliarde Euro erhält. Vor allem bauliche Sanierungen – am UKM beispielsweise die Modernisierung der Patientenzimmer – stehen im Fokus der Maßnahme.

Den Blick über Münster schweifen lassen, für einen kurzen Moment aus dem Krankenhausalltag ausbrechen: Auch, wenn die Cafeteria auf dem Dach des Ostturms des UKM (Universitätsklinikum Münster) noch nicht ganz fertiggestellt ist, lässt sich bereits erahnen, dass sie eine Bereicherung für Patienten, Angehörige und Besucher sein wird – und Mitte des nächsten Jahres eine dringend notwendige Aufenthaltsfläche außerhalb der Ambulanzen und Stationen bietet. Möglich ist der Umbau durch das Sonderinvestitionsprogramm der nordrhein-westfälischen Landesregierung, das den Kliniken in NRW zusätzlich eine Milliarde Euro zur Verfügung stellt. „Derzeit gibt es mit dem neuen Forschungscampus Ost des Universitätsklinikums Münster bereits Münsters größtes Bauprojekt. Mit den zusätzlichen Mitteln aus dem NRW-Sonderprogramm wird das Universitätsklinikum sechs weitere konkrete Bauvorhaben zeitnah umsetzen. Dies zeigt: Hier wird in die Zukunft investiert. Die Investitionen werden dazu beitragen, auch in Zukunft eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten und das Universitätsklinikum Münster auch in Forschung und Lehre baulich und technisch für die Zukunft zu rüsten“, sagte Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, bei ihrem heutigen Besuch am UKM.

Neben der Besichtigung der Baustelle der Cafeteria im 21. Stock des Klinikgebäudes (Projektkosten: 10 Mio. Euro) verschaffte sich die Ministerin in Gesprächen mit dem Vorstand des UKM einen Überblick über alle Bauprojekte, die in Münster hauptsächlich mit den rund 146 Millionen zugeteilten Euro aus dem Sonderinvestitionsprogramm finanziert werden. Im Fokus steht vor allem die Modernisierung der Patientenzimmer im Ostturm des Klinikums. „Das ist wirklich das dringlichste Projekt, damit wir hier eine optimale Patientenversorgung garantieren können“, sagte Dr. Christoph Hoppenheit, Kaufmännischer Direktor des UKM. Innerhalb von dreieinhalb Jahren wird der Turm Ost saniert (Projektkosten: 79 Mio. Euro), danach erfolgt die Sanierung des Westturms. Ein weiteres Großprojekt: Innerhalb des nächsten Jahres soll eine hochmoderne Infektionsstation mit zwölf Isolierbetten entstehen, die auf bis zu 25 Betten erweiterbar ist (Projektkosten: 4 Mio. Euro). „Dafür werden wir den Flachbereich des Zentralklinikums um eine Ebene 07 aufstocken und können diese Station, die mit Blick auf die länger anhaltende Corona-Pandemie sehr wichtig ist, sowohl inhäusig anbinden als auch mit einem direkten Außenzugang versehen“, erklärte der Ärztliche Direktor des UKM, Prof. Dr. Hugo Van Aken. Auch die Chirurgie an der Waldeyerstraße erhält einen Anbau mit zusätzlichen Allgemeinpflegebetten, neuen Intensivkapazitäten und einem neuen Aufwachraum (Projektkosten: 10 Mio. Euro). Dabei handelt es sich um eine interdisziplinäre Station für viszerale Erkrankungen, die dem Patienten durch das räumliche Konzept eine Kontinuität der Behandlung von der Diagnose über den chirurgischen Eingriff bis zur Entlassung aus einer Hand garantiert.

Die weiteren finanziellen Mittel werden für die Sanierung der Versorgungskanäle auf dem Campus investiert, wozu zum Beispiel auch die Erweiterung der vorhandenen Netzersatzstromkapazitäten zählt (Projektkosten: 18 Mio. Euro). „Das sind zum Teil Jahrzehnte alte Leitungen, die dringend erneuert werden müssen, damit wir die Versorgungssicherheit für die Gebäude des Zentralcampus zuverlässig garantieren“, gab Dr. Christoph Hoppenheit Einblicke in Investitionen, die das 1983 eröffnete Zentralklinikum und die umliegenden, teils deutlich älteren Gebäude betreffen.

Nicht zuletzt soll von den Geldern auch die IT-Sicherheit berücksichtigt werden: Rund zehn Millionen Euro werden deshalb in Projekte zur Optimierung der IT-Sicherheit am UKM fließen. „Neben den Baumaßnahmen ist der Bereich der IT-Infrastruktur für uns als Land ein wichtiges Anliegen, die Unikliniken als besonders sensible Infrastrukturen auf diesem Feld auf dem aktuellsten Stand der Technik zu halten“, unterstützt die Ministerin die Entscheidung des UKM-Vorstandes, einen Teil des Geldes zusätzlich in diesem Bereich zu investieren.

ukm/maz
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