Akrobatik, Clownerie und Voltigieren auf dem Pferd – was zunächst nach einer Zirkusshow klingt, ist für die zwölf Mädchen und Jungen ein Schritt in Richtung Gesundheit. Bereits seit vier Jahren organisiert Dipl. Soz. Pädagogin Sabine Flock in Kooperation mit der Reitpädagogin Claudia Augenstein für die jungen Patienten der Kinder- und Jugendstationen der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie am UKM (Universitätsklinikum Münster) ein Zirkusprojekt. Eine Woche lang üben die Jungen und Mädchen auf dem Hof Krützkemper Clownerie, das Bauen einer menschlichen Pyramide und das Turnen auf dem Wallach Nikolaus. Das Ziel des Projekts ist es, die Blickrichtung der jungen Patienten zu verändern, die bisher eher auf die persönlichen Defizite gerichtet war. „Durch das Projekt nehmen sie ihre Ressourcen in den Blick“, erklärt Flock. „Da kommen ganz neue Fähigkeiten zum Vorschein und die Kinder erlangen mehr Selbstbewusstsein. Besonders der Umgang mit den Pferden wirkt sich positiv auf die Stimmungslage und Konzentrationsdauer der Kinder und Jugendlichen aus“. Der Höhepunkt der Aktion: Am Ende präsentierten die Kinder- und Jugendlichen das Gelernte ihren Eltern, Geschwistern und Mitarbeitern der Klinik.
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