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Pressemeldungen Archiv 2018

Wenn Regelschmerzen zur Qual werden

Univ.-Prof. Dr. Ludwig Kiesel, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, und Dr. Sebastian Schäfer, Leiter des UKM Endometriose-Zentrums, klären über Endometriose auf. (UKM/FZ/Tronquet)
UKM klärt auf über Endometriose mit Patienten-Hotline am 7. März und Informationsveranstaltung am 20. März / Besonders junge Frauen betroffen
ukm/cf

Erhebliche Regelschmerzen und starke Blutungen quälen Monat für Monat zahlreiche Frauen. Nach wie vor nehmen viele diese Einschränkung der Lebensqualität einfach hin, weil sie nicht wissen, dass sich dahinter eine chronische, aber behandelbare Erkrankung verbergen kann – Endometriose. Im Zuge des internationalen „Endometriose Awareness Monat“ beantworten Experten des UKM (Universitätsklinikum Münster) am 7. März von 9-11 Uhr Fragen unter der eigens eingerichteten Hotline (0251 83-59711) und klären zudem am 20. März in einer Informationsveranstaltung über die Krankheit auf.

„Starke Unterleibsschmerzen sollten in jedem Fall gynäkologisch abgeklärt werden“, weiß Univ.-Prof. Dr. Ludwig Kiesel, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am UKM. Denn nach aktuellen Schätzungen sind 10-15 Prozent aller deutschen Frauen im Alter zwischen 15 und 50 Jahren betroffen. „Bei einer Endometriose wächst gutartiges Gewebe außerhalb der Gebärmutter und kann so zu Zysten und Verwachsungen führen, die dann wiederum zu verstärkten Blutungen führen und Schmerzen verursachen“, erklärt Dr. Sebastian Schäfer, Leiter des UKM Endometriose-Zentrum. Auch bei unerfülltem Kinderwunsch ist oftmals eine Endometriose im Spiel, denn Eierstock und Eileiter können in ihrer natürlichen Funktion so beeinträchtigt werden, dass eine Schwangerschaft schwieriger wird.

Trotz intensiver Forschung sind die Ursachen der Krankheit bis heute noch unklar. „Viele Frauen nehmen die Symptome einfach hin, sodass durch-schnittlich immer noch sechs bis sieben Jahre von Beginn der Beschwerden bis zur Diagnose vergehen“, so Schäfer, der auch Mitglied der Europäischen Endometriose-Liga e.V. ist. „Mit unserer Aktion möchten wir deshalb zur Aufklärung über die Krankheit beitragen.“

Mittwoch, 07.03.2018, von 9 bis 11 Uhr
Patientenhotline unter T 0251 83-59711

Dienstag, 20.03.2018, von 16.30 bis 18.00 Uhr
Patientenveranstaltung
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Großer Konferenzraum, Ebene 05 West
Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A1
48149 Münster
Die Teilnahme ist kostenfrei.

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