Mit der Auszeichnung „Level I-Zentrum“ der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft gehört das UKM (Universitätsklinikum Münster) ab sofort zum Kreis von 15 Kliniken bundesweit, die diese höchste von drei Zertifizierungsstufen offiziell führen dürfen. Die münsterschen Spezialisten der Klinik für Allgemeine Orthopädie und Tumororthopädie (Direktor: Prof. Dr. Georg Gosheger), Klinik für Neurochirurgie (Direktor: Prof. Dr. Walter Stummer) und Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Michael Raschke) behandeln das komplette Spektrum der einfachen bis komplexen Wirbelsäulenleiden wie degenerative und entzündliche Erkrankungen, Tumore, Verletzungen und Deformitäten der Wirbelsäule. Knapp 1000 Operationen führen die drei Kliniken am UKM pro Jahr an der Wir-belsäule durch – eine große Expertise im überregionalen Vergleich. Die Patienten profitieren dabei von modernsten Operationsverfahren und der interdisziplinären universitären Forschung zu Erkrankungen und Behandlun-gen der Wirbelsäule; dazu gehören zum Beispiel die spinale Navigation, das elektrophysiologische Monitoring, minimalinvasive Techniken und die Verwendung neuester Implantatmaterialien. Diese Verfahren haben in den vergangenen Jahren zu einer deutlichen Verbesserung der Patientensicherheit geführt.
Während die Akutversorgung interdisziplinär am UKM erfolgt und sich aus verschiedenen Therapiebausteinen wie Diagnostik und operativer Therapie, medikamentöser Behandlung, Physio-, Sport- und Ergotherapie zusammensetzt, erfolgt die weitere Versorgung der Patienten in kooperierenden Rehabilitationskliniken der Umgebung.