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Wachstum und Wandel waren die prägenden Worte des Neujahrsempfangs 2017 des UKM (Universitätsklinikum Münster) und der Medizinischen Fakultät der Universität Münster. „Die münstersche Universitätsmedizin ist in allen Bereichen auf einem gesunden Wachstumskurs“, zeigten sich Prof. Dr. Norbert Roeder, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor des UKM, Dr. Christoph Hoppenheit, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Kaufmännischer Direktor sowie Dekan Prof. Mathias Herrmann zufrieden. Rund 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesundheitswesen waren der Einladung ins Factory Hotel gefolgt. Sie bekamen durchweg positive Fakten zu hören. „Unsere Patientenzahlen steigen stetig, hob Prof. Roeder als Eröffnungsredner hervor Und weiter: „Im vergangenen Jahr haben wir knapp eine halbe Million ambulante und rund 67.000 stationäre Patienten versorgt. In diesem Jahr werden es voraussichtlich wieder mehr Patientenkontakte sein – das sind wahrhaft erfreuliche Aussichten für 2017.“ Mehr Patienten erfordern auch mehr Personal, wie Roeder deutlich machte: Innerhalb eines Jahres ist die Zahl der Mitarbeiter, die am UKM oder bei einer seiner Tochtergesellschaften arbeiten, um mehr als zehn Prozent auf 10.545 gestiegen. Grund ist unter anderem der Übernahme des UKM Marienhospitals Steinfurt. Dort hat das UKM durch seinen Einsatz alleine 657 Menschen die Existenz gesichert. „Das Engagement für das Steinfurter Marienhospital und seine zugehörigen Häuser war uns im vergangenen Jahr ein großes Anliegen“, so Roeder. „Wir wollten uns der Verantwortung als größter Arbeitgeber der Region nicht entziehen und – und das ist ebenso wichtig - die gesundheitliche Versorgung der Menschen im Kreis Steinfurt aufrechterhalten.“ Auch auf die baulichen Veränderungen ging Roeder in seinem Grußwort ein. Seit dieser Woche seien die Arbeiten an der Fassade des Weststurms im Gange: „Künftig werden die Wahrzeichen unserer Universitätsmedizin – die Bettentürme - in neuem Glanz erstrahlen. Sehr viele weitere Baumaßnahmen sind auf unserem Campus in der Umsetzung, so dass wir mit viel Optimismus in die Zukunft des infrastrukturellen Erneuerungsprozesses des Universitätsklinikums blicken können. Als Herzstücke sehe ich den Bau des medizinischen Forschungszentrums MedForCe und auch den Erweiterungsbau am Zentralklinikum mit Geburtsklinik, Ambulanzen der Kinderklinik und 40 Intensivpflegebetten.“ Und der Kaufmännische Direktor, Christoph Hoppenheit fügt hinzu: “Das alles schaffen wir nicht aus eigener Kraft. Daher sind wir der Landesregierung sehr dankbar, die insgesamt 370 Millionen Euro ins UKM investiert, um uns zukunftsfähig zu halten“. Für den Vorstandsvorsitzenden und Ärztlichen Direktor, Prof. Norbert Roeder, war der diesjährige Neujahrempfang der letzte in diesen Funktionen. Im März wird er auf eigenen Wunsch sein Amt an seinen Nachfolger Prof. Dr. med. Dr. phil. Robert Nitsch übergeben und sich neuen beruflichen Aufgaben widmen. Bereits vollzogen ist der Führungswechsel an der Medizinischen Fakultät, wo im Sommer 2016 Prof. Mathias Herrmann zum Nachfolger des langjährig amtierenden Dekans Prof. Wilhelm Schmitz gewählt wurde. Der Mikrobiologe bedankte sich bei den Kollegen und seinem Team für die gute Aufnahme im neuen Amt. Wie sein Vorstandskollege Roeder konnte auch der Dekan in seinem Grußwort auf ein erfolgreiches Jahr verweisen: „Highlight war zweifelsohne die Verlängerung von gleich drei Sonderforschungsbereichen durch die DFG, verbunden mit Fördermitteln von zusammen über 40 Millionen Euro.“ Trotz solcher Erfolge sei es aber falsch, sich zufrieden zurückzulehnen: „In der nächsten Zeit stehen immens wichtige Entscheidungen an über weitere neue SFBs und über die Anträge der Universität Münster in der Exzellenzinitiative – kurzum: 2017 wird ein ebenso spannendes wie arbeitsreiches Jahr“. Die derzeitige Raumknappheit für die Forschung, die einen limitierenden Faktor am Standort darstellt, wird laut Herrmann mittelfristig durch eine Reihe ambitionierter Bau- und Strukturvorhaben eine Entspannung finden. Die gute und sinnvolle Planung dieser Maßnahmen und eine vernünftige Raumpolitik in der Überbrückungszeit, die gerade auch den Ansprüchen neu zu Berufender Rechnung trägt, stellt dabei eine besondere Herausforderung für 2017 dar.