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Immer wieder verwöhnt uns die Sonne zwischen den Regentagen – der UKM-Experte Dr. Carsten Weishaupt informiert anlässlich des Tages des Sonnenschutzes am 21. Juni über den richtigen Umgang mit Sonne und den Schutz vor Hautkrebs.Die Sonne wurde heiß ersehnt. Viele fliegen ihr entgegen. Dürfen wir denn überhaupt in die Sonne?
Weishaupt: (O-Ton: UKM_Sonnenschutz_2016_0.mp3; 21 sec.)
Die Sonne hat durchaus einen positiven Einfluss auf unser Gemüt und ist nicht zuletzt wichtig für Stoffwechselprozesse in der Haut. Wie die meisten Dinge im Leben ist aber auch Sonneneinstrahlung in einer zu hohen Dosis schädlich. Es kann zur Bildung von weißem oder schwarzem Hautkrebs kommen. Daher gilt es, zu lange und zu intensive Sonnenbäder zu vermeiden. Was muss beachtet werden, damit man diese auch richtig genießen kann?
Weishaupt: (O-Ton: UKM_Sonnenschutz_2016_1.mp3; 21 sec.)
Insbesondere in den Mittagsstunden von 11 bis 15 Uhr ist die Intensität der Sonne am stärksten. In dieser Zeit sollte man sich drinnen oder im Schatten aufhalten. Was viele allerdings unterschätzen: Auch im Schatten kommen noch bis zu 50 Prozent des UV-Lichtes an. Warum ist es wichtig, gerade Kinder vor zu viel Sonne zu schützen?
Weishaupt: (O-Ton: UKM_Sonnenschutz_2016_2.mp3; 55 sec.)
Die kindliche Haut ist sehr empfindlich. Erst ab dem zweiten Lebensjahr verfügt die Haut über die Mechanismen der Bräunung. Studien haben gezeigt, dass insbesondere Sonnenbrände in der Kindheit die Wahrscheinlichkeit für die Bildung von Hautkrebs erhöhen. Was muss ich bei Sonnencremes beachten?
Weishaupt: (O-Ton: UKM_Sonnenschutz_2016_3.mp3; 1.15 min.)
Einmal am Tag eincremen genügt, wenn man die Creme dick genug aufträgt. Wenn man viel schwitzt oder badet, sollte nachgecremt werden. Mehrfaches Auftragen potenziert zudem die Wirkung. Der Tubenrest des letzten Jahres hat wahrscheinlich an Wirkung verloren. Besser ist die Verwendung einer neuen Packung. Für Kinder konnte in einer Studie gezeigt werden, dass das Auftragen des Sonnenschutzes mit Hilfe von Pumpsprays besser ist als die Tubenform. Wichtig ist es, dick aufzutragen und mindestens 20 Minuten vor dem Gang in die Sonne. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Sonnenmilch UVA- und UVB-Schutz bietet und insbesondere beim Schwimmen auch wasserfest ist. Ist UV-Schutzkleidung zu 100 Prozent lichtundurchlässig?
Weishaupt: (O-Ton: UKM_Sonnenschutz_2016_4.mp3; 35 sec.)
Ja. Hier sollte auf entsprechende DIN-Normen wie UV-Standard 801 geachtet werden. Auch diese Textilien bieten keinen hundertprozentigen Schutz, aber er ist in der Regel deutlich höher als der von Sonnencremes.
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