Hinweis für Pressevertreter

Bitte richten Sie zur Entlastung unserer Patientenversorgung sämtliche Anfragen zum SARS-CoV-2 (Corona) direkt an die UKM-Unternehmenskommunikation.

Bitte beachten Sie, dass Sie sich nur in Abstimmung mit der UKM-Unternehmenskommunikation auf dem UKM-Klinikgelände aufhalten und auch nur mit einer gültigen Drehgenehmigung auf dem UKM-Klinikgelände drehen dürfen.


Anja Wengenroth
Pressesprecherin
T +49 251 83-55800
M +49 170 5420566  
anja.wengenroth@ukmuenster.­de

 

Pressemeldungen Archiv 2016

Noroviren: Kaum Befall am UKM dank verbesserter Vorsorge

Dr. Stefanie Kampmeier, Ärztin des Instituts für Hygiene am UKM
Interview mit Dr. Stefanie Kampmeier (Ärztin am Institut für Hygiene am Universitätsklinikum Münster) / Die 28-Jährige beschäftigt sich vor allem mit Ausbrüchen von Krankheitserregern und deren Vermeidung
ukm/ks
Die UKM-Expertin Dr. Stefanie Kampmeier warnt: „Die lästigen Krankheitserreger werden uns vermutlich noch bis Ende April ärgern." Es ist immer noch sehr kalt, das lieben Grippe- und Noroviren.“ Dennoch kann Kampmeier für das UKM bisher eine positive Bilanz ziehen. Die Anzahl der Norovirus-Nachweise ist sehr gering. Besondere Hygienemaßnahmen konnten Ausbrüche verhindern. Was genau sind Noroviren?
Kampmeier: (O-Ton: UKM_Noroviren_2016_1.mp3; 25. sec.)
Noroviren sind Krankheitserreger, die vor allem Magendarminfektionen hervorrufen und zu starken Brechdurchfällen führen. Das gute an Noroviren ist, sie verschwinden relativ zeitnah und nach gut einer Woche ist der Durchschnittsmensch wieder geheilt. Bisher haben wir die Noroviren-Saison zumindest hier am UKM relativ gut überstanden. Haben Sie denn aus den Epidemien der vergangenen Jahre gelernt?
Kampmeier: (O-Ton: UKM_Noroviren_2016_2.mp3; 25. sec.)
Ja natürlich. Wir haben uns in der letzten Saison ein Konzept überlegt, wie wir Norovirus-Ausbrüche besonders gut vermeiden können. Man muss sagen, dass wir jetzt schon, wenn Einzelfälle von Noroviren auftreten, die ja nicht unbedingt aus dem Krankenhaus kommen, sondern auch von außen aufgenommen sein können, gut präpariert sind und unsere Strategien haben, hygienisch zu intervenieren. Wie sehen denn solche Strategien konkret aus?
Kampmeier: (O-Ton: UKM_Noroviren_2016_3.mp3; 38. sec.)
Der Patient, der eine Norovirus-Infektion hat, wird zunächst isoliert oder sogar auf unsere Infektionsstation verlegt wird, sodass er dort alleine auf dem Zimmer behandelt werden kann. Damit das Personal sich nicht ansteckt, werden bestimmte Schutzvorkehrungen getroffen und Handschuhe und Mundschutz, eine Haube und ein Kittel getragen. Es werden besondere Desinfektionsmittel eingesetzt, damit die Krankheit nicht von Zimmer zu Zimmer oder von Patient zu Patient übertragen werden kann. Warum treten die Viren denn vermehrt in der kalten Jahreszeit auf?
Kampmeier: (O-Ton: UKM_Noroviren_2016_4.mp3; 24. sec.)
Noroviren als solche  sind relativ umweltresistent und finden sich auch bei kalten Bedingungen gut zurecht, während das Immunsystem, also die körpereigene Abwehr des Menschen, zu diesem Zeitpunkt relativ herabgesetzt ist, sodass generell natürlich Krankheitserreger wie auch Grippeähnliche Symptome in dieser Jahreszeit häufiger auftreten. Noroviren haben dann Hochsaison. Haben Sie Tipps, wie man sich am besten vor Noroviren schützt?
Kampmeier: (O-Ton: UKM_Noroviren_2016_5.mp3; 33. sec.)
Wichtig ist eine vernünftige persönliche Hygiene und die umfasst hauptsächlich die Händehygiene. Das heißt Händewaschen, aber noch besser Hände desinfizieren mit den Desinfektionsmitteln, die Viren vollständig abtöten können und als „voll viruzid“ bezeichnet werden. Diese Desinfektionsmittel sind in der Apotheke erhältlich. Außerdem sollte der direkte Kontakt zu erkrankten Patienten vermieden beziehungsweise aufs Minimum reduziert werden. Weitere Informationen:
Zurück
 
 
 
 

Folgen Sie uns bei Twitter

Alles rund um die Universitätsmedizin Münster finden Sie unter  twitter.com/UK_Muenster.