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Anja Wengenroth
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Pressemeldungen Archiv 2016

Neue Sprechstunde für seltene Erkrankungen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich

Patientin Jana in der Behandlung bei Dr. Marcel Hanisch, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.
Von Autoimmunerkrankungen bis Fehlbildungen: UKM bietet Sprechstunde für seltene Erkrankungen mit oraler Beteiligung an
ukm/ab
Seit dem 1. März 2016 bietet das UKM (Universitätsklinikum Münster) eine neue Spezialsprechstunde für seltene Erkrankungen mit Beteiligung des Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereichs an. Patienten wie die 14 Jahre alte Jana, die von einer seltenen Erkrankung betroffen ist, haben häufig Schwierigkeiten, einen Zahnarzt zu finden. Eine seltene Erkrankung führte bei Jana zu einer Verkrümmung der Gelenke. „Bis zur richtigen Diagnose vergehen bei unseren Patienten oftmals viele Jahre mit einem langen Weg durch verschiedene Praxen und Krankenhäuser“, erklärt Dr. Marcel Hanisch, Leiter der neuen Sprechstunde. „Durch die Kombination aus erfahrenen Spezialisten, neuesten Erkenntnissen der Forschung und moderner Hightech-Ausstattung im Labor  sind wir in der Lage, eine Vielzahl von Veränderungen nachzuweisen. Diese können genetisch bedingt sein, aber auch durch das Immunsystem ausgelöst werden und sich in der Mundschleimhaut, den Zähnen oder im Kieferknochen manifestieren. Sie liefern uns oftmals einen Hinweis auf die Grunderkrankung.“ Um Patienten mit einer seltenen Erkrankung eine adäquate Therapie anbieten zu können, durchläuft jeder Patient in der Diagnostik ein strukturiertes Programm. Dafür arbeiten erfahrene Fachärzte aus Kieferchirurgie, Kieferorthopädie und den weiteren Fachdisziplinen der Zahnklinik sowie Pädiatrie, Humangenetik und Pathologie eng zusammen. „Wir erstellen ein individuelles, auf das Krankheitsbild und  den Patienten abgestimmtes Therapieschema. Angepasst an die jeweilige Diagnose können wir Patienten wie Jana, die oftmals jahrelang nach einer kompetenten medizinischen Anlaufstelle suchen, die Chance auf eine ‚normale‘ Zahnarztbehandlung geben“, so Hanisch. In Deutschland sind etwa vier Millionen Menschen von seltenen Erkrankungen betroffen, 15 Prozent wirken sich auf den Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich aus. Im Durchschnitt dauert es sieben Jahre, bis Patienten die richtige Diagnose erhalten. Informationen bieten u.a. öffentlich zugängliche Datenbanken wie ROMSE (http://romse.org), die neben dem wissenschaftlichen Austausch auch zum besseren Verständnis von seltenen Erkrankungen beitragen. Info: Termine für die Sprechstunde am UKM können telefonisch unter 0251 - 83 47013 vereinbart werden. Weitere Informationen unter http://klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=9301
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