Hinweis für Pressevertreter

Bitte richten Sie zur Entlastung unserer Patientenversorgung sämtliche Anfragen zum SARS-CoV-2 (Corona) direkt an die UKM-Unternehmenskommunikation.

Bitte beachten Sie, dass Sie sich nur in Abstimmung mit der UKM-Unternehmenskommunikation auf dem UKM-Klinikgelände aufhalten und auch nur mit einer gültigen Drehgenehmigung auf dem UKM-Klinikgelände drehen dürfen.


Anja Wengenroth
Pressesprecherin
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Pressemeldungen Archiv 2016

Hinterm Horizont geht’s weiter: Brücken-Team begleitet Familien sterbenskranker Kinder

Bild 1: Prof. Dr. Dr. Otmar Schober (r.) und seine Frau Dr. Anna Schober (3.v.r.) freuen sich über den neuen Spender: Der Ambassador Club, vertreten durch Dr. Wolfgang Knackst
Bild 2: Maria Rautenberg (Bildmitte) verbringt auf Spiekeroog eine schöne, aber auch nachdenkliche Zeit mit einer betroffenen Familie.
Maria Runtenberg hilft Patienten und ihren Familien am UKM in der psychosozialen Beratung im ambulanten häuslichen Umfeld. Ihr Einsatz ist essentiell – und doch von Spenden abhängig.
ukm/lk
Unter dem Motto „Hinterm Horizont geht’s weiter“ begleitet Maria Runtenberg (Diplom-Pädagogin, Supervisorin und Master Angewandte Ethik) Familien, in denen ein Kind oder Jugendlicher verstorben ist, auf Reisen ans Meer. Zeit für die Familie, Kontakt zu anderen Betroffenen, Erholung und Erinnerung finden hier Raum. Die Diplom-Pädagogin begleitet im Rahmen der spezialisierten ambulanten Pallitivversorgung (SAPV) am UKM (Universitätsklinikum Münster) Familien, deren Kinder lebensbegrenzend erkrankt sind. Ein sehr wichtiger Teil ihrer Arbeit im sogenannten Brücken-Team am UKM ist der Besuch der Familien zu Hause. Sie erzählt: „Natürlich spreche ich auch die Themen Sterben, Tod und Trauerbewältigung an, jedoch liegt mein Fokus auf der Gestaltung des Lebensalltages. Jedes Hilfsangebot ist individuell und muss der Situation angepasst werden.“ Maria Runtenberg ist der Ansicht, dass Familienbegleitung in dieser belastenden Situation gelingen kann,  wenn auch die psychosoziale Perspektive abgedeckt ist. Gespräche mit dem betroffenen Patienten, den Eltern, den Großeltern sowie den Geschwistern zeigen den Unterstützungsbedarf eines Familiensystems. Den Familien werden verschiedene Hilfen aufgezeigt und ihre Entscheidungsfähigkeit wird gestärkt. Auch die Nachsorge, also die Betreuung nach dem Versterben eines Kindes, zählt zu den Tätigkeiten der 53-Jährigen. Diese dauert mindestens ein Jahr an und je nach Bedarf werden Telefonate oder persönliche Gespräche geführt. Der Bedarf der Familien an Nachsorge nimmt zu. Durch Hobbies wie das Laufen, Malen und Singen schafft sich die engagierte Mitarbeiterin des Brücken-Teams einen Ausgleich zur Versorgung der sehr belasteten Familien. Bereits 2012 übernahm sie die Stelle in der psychosozialen Beratung im Brücken-Team. Und doch muss jedes Jahr aufs Neue entschieden werden, ob sie weiter arbeiten kann, denn ihre Stelle ist von Spenden abhängig. Dank langjähriger Förderer wie der Schoberstiftung kommen regelmäßig zusätzliche Gönner mit ins Boot. Erst kürzlich wurde eine Spende in Höhe von 1.000 Euro des Ambassador Clubs Münster an das Brücken-Team des UKM überreicht. Insgesamt sichern Maria Rautenbergs Arbeitsplatz neben der Schoberstiftung die Wilhelmine Bugstück Stiftung und die Horizont Kinderkrebshilfe Weseler. Damit sich die 53-Jährige zukünftig verstärkt um die Nachsorge kümmern kann, soll eine Teilzeitkraft hinzugewonnen werden. Diese wird sich vor allem um die sozialrechtlichen Fragen in der Versorgung betroffener Familien kümmern.
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