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Das UKM (Universitätsklinikum Münster) konnte das Geschäftsjahr 2014 trotz der weiterhin bestehenden Unterfinanzierung der Hochschulmedizin mit einem leichten Überschuss abschließen. Das Plus von 3,2 Millionen Euro (2013: 3,3 Mio.) ist neben einer Steuererstattung auch auf deutlich gestiegene Krankenhausleistungen zurückzuführen.
Denn die Patientenzahlen haben sich am Münsterschen Klinikum weiter positiv entwickelt: Im vergangenen Jahr wurden am UKM 60.567 Patienten (2013: 58.646) stationär und 499.689 Fälle (2013: 496.331) ambulant versorgt. „Die Zahlen belegen die sehr gute medizinische Versorgung innerhalb unseres Hauses“, sagt der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende, Prof. Dr. Norbert Roeder. Dementsprechend sei auch die Zahl der Beschäftigten innerhalb der UKM-Gruppe auf 8.967 Mitarbeiter angestiegen (2013: 8.749). Insgesamt betrug die wirtschaftliche Gesamtleistung der Universitätsmedizin im Jahr 2014 717 Millionen Euro (2013: 670 Mio.).
Die strukturellen Probleme der Finanzierung der Hochschulmedizin bestehen dennoch nach wie vor. Die Ursachen sind laut Dr. Christoph Hoppenheit, Kaufmännischer Direktor und stellvertretender Vorsitzender des UKM, vielschichtig: „Vor allem die nicht refinanzierten Tariferhöhungen und Kostensteigerungen für Energie sowie die fehlende Vergütung von besonderen Leistungen der Universitätsmedizin, der Hochschulambulanzen oder bei seltenen Erkrankungen bereiten Schwierigkeiten.“ Insgesamt sind es acht Punkte, bei denen die Verantwortlichen der Universitätsklinika in Deutschland akuten Handlungsbedarf sehen.
Vom Aufsichtsrat wurde der Vorstand des UKM gestern für das Geschäftsjahr 2014 entlastet. „Die positiven Zahlen sprechen – insbesondere bei den aktuell schwierigen Rahmenbedingungen – für sich“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Martin Schulze Schwienhorst, „und uns ist bewusst, mit welchen Anstrengungen des Führungsteams und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieses Ergebnis verbunden ist.“ Letzteres ist auch für die Vorstandsmitglieder der Schlüssel zum Erfolg. „Wir sehen weiterhin in der Qualifikation und der Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Garant für eine qualitativ hochwertige Universitätsmedizin und die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten“, sind sich Roeder und Hoppenheit einig.
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