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Bitte richten Sie zur Entlastung unserer Patientenversorgung sämtliche Anfragen zum SARS-CoV-2 (Corona) direkt an die UKM-Unternehmenskommunikation.

Bitte beachten Sie, dass Sie sich nur in Abstimmung mit der UKM-Unternehmenskommunikation auf dem UKM-Klinikgelände aufhalten und auch nur mit einer gültigen Drehgenehmigung auf dem UKM-Klinikgelände drehen dürfen.


Anja Wengenroth
Pressesprecherin
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Pressemeldungen Archiv 2015

Orthopädietechnikermeister der UKM ProTec bildet Techniker in Haiti aus

Bild1: Die meisten Prothesen müssen von den Orthopäditechnikern in Haiti angefertigt werden, weil Menschen bei Unfällen Gliedmaße verlieren. Die meisten Autos oder Mopeds sind vollgepackt. Befestigte Straßen gibt es kaum.
Bild2: Hilfe zur Selbsthilfe: Etwa 10 Haitianer werden von den Orthopädietechnikermeistern vor Ort ausgebildet. Sie sollen die Werkstätten später selbstorganisiert führen. Wenn nicht genügend moderne Prothesen z.B. aus Deutschland da sind, müssen die Techniker nehmen was buchstäblich auf der Straße liegt.
Bild3: Nur durch Spendengelder ist es möglich, viele Betroffene mit modernen Prothesen oder Orthesen auszustatten.
Hilfe zur Selbsthilfe: Vojtech Jakab zum dritten Mal auf dem erdbebengebeutelten Inselstaat im Einsatz
ukm/ks
Bereits zum dritten Mal kommt der Orthopädietechnikermeister der UKM ProTec (Orthopädische Werkstätten) von einem mehrwöchigen Einsatz in Haiti zurück. Seit 2012 nimmt er sich jährlich Urlaub, um bei der Initiative „medi for help“ Betroffenen in dem erdbebengebeutelten Inselstaat zu helfen: „Auch mittlerweile fünf Jahre nach dem großen Beben betreuen wir Erdbebenopfer. Vorwiegend sind es jetzt aber Unfallopfer“, heißt es von Jakab. „Richtige Straßen gibt es eigentlich nur in Port-au-Prince und auch da muss man extrem aufpassen, denn stellenweise sind da Metertiefe Löcher. Im Umland sind die Straßen kaum befestigt und die Autos und Mopeds sind völlig mit Menschen überladen. Die fallen da einfach runter.“  Die Folge sind Bein- und Armamputationen.
Auch weil kaum ein Verkehrsnetz existiert gibt es mittlerweile neben der Ursprungswerkstatt in Dechapelle noch Standorte in Mirebalais, San Mark und der Hauptstadt Port-au-Prince. Mit vollgeladenen Transportern werden die Patienten zu den nächstgelegenen Kliniken, denen die Werkstätten angeschlossen sind, gefahren.
„Wichtig für uns ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Insgesamt werden etwa zehn Techniker vor Ort ausgebildet. Alle müssen eine theoretische sowie eine praktische Prüfung ablegen. Am Ende bekommen sie ein Zeugnis“, heißt es von Jakab weiter. So will die Initiative möglicherweise bereits in zwei Jahren schaffen, dass die Werkstätten ausschließlich von Haitianern geführt werden.

Mehr Informationen zum Projekt gibt es unter www.medi-for-help.com. Dort erfährt man auch mehr über die Arbeit von Vojtech Jakab.

Informationen für die Presse:
Der Orthopädietechnikermeister der UKM ProTec Vojtech Jakab steht gerne für ausführliche Interviews zur Verfügung. Auch senden wir Ihnen gerne weiteres Fotomaterial zu.  
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