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Bitte beachten Sie, dass Sie sich nur in Abstimmung mit der UKM-Unternehmenskommunikation auf dem UKM-Klinikgelände aufhalten und auch nur mit einer gültigen Drehgenehmigung auf dem UKM-Klinikgelände drehen dürfen.


Anja Wengenroth
Pressesprecherin
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Pressemeldungen Archiv 2015

Medikamenten-Ausgabe im Eiltempo

Dr. Christoph Klaas (m.) und Mitarbeiterin Jenny Bauer mit Prof. Dr. Norbert Roeder zwischen 45.000 Medikamenten, die der neue Kommissionierautomat verwaltet.
Kommissionierautomat in Apotheke des UKM eingeweiht / Lagerfläche mehr als doppelt so groß wie im Regallager / Schnelle Ausgabe von Arzneien und Waren-Einsortierung über Nacht
ukm/maz
17 Meter lang, knapp zwei Meter breit und Platz für 45.000 Medikamente: Der neue Kommissionierautomat des UKM (Universitätsklinikum Münster) ist ein echtes Raumwunder. In der Apotheke schlängelt sich das hochtechnisierte Gerät platzsparend an einer Wand des Raumes entlang, in dem zuvor 136 Meter Kommissionierfläche in Form von Regalen standen. „Wir haben jetzt viel kürzere Laufwege bei gleichzeitig höherer Lagerfläche, denn Kapazität hatten wir bisher nur für 20.000 Medikamente“, nennt Dr. Christoph Klaas, Leiter der Klinik-eigenen Apotheke, nur zwei der Vorteile. Seine Augen leuchten, wenn er von der Neuanschaffung, die das UKM rund 300.000 Euro gekostet hat, spricht. „Wir können die Zeit, die zuvor für das händische Kommissionieren benötigt wurde, nun für andere Tätigkeiten, die mehr Aufmerksamkeit benötigen, nutzen“, erklärt Klaas, dessen Team täglich zahlreiche eigene Produkte wie individuell zubereitete Zytostatika, Ernährungslösungen oder Kapseln mit Spezialdosierungen für die Patienten herstellt. Für alle gängigen Medikamente ist hingegen jetzt der Automat zuständig. Einzige Voraussetzung: Sie müssen eine rechteckige Verpackung haben, ausgeschlossen sind unverpackte Flaschen und Salbentuben. Willkürlich können die Arzneien nach Anlieferung in einen großen Behälter gegeben werden, der Automat scannt und vermisst jede einzelne Packung und sortiert sie in das Lager ein. Das kann auch über Nacht geschehen. „Wir müssen zukünftig keine Inventur und Lagerpflege mehr machen, da alle Produkte sowie ihre Position im Computer erfasst sind – inklusive Haltbarkeitsdatum“, sagt Klaas. Solch eine automatisierte Lösung war erstmals vor acht Jahren am UKM Thema. Immer wieder wurde abgewogen, welches Gerät das richtige ist, wohin die Entwicklung geht. „Ich bin froh, dass wir diesen Schritt nun gegangen sind und ein Modell haben, das auf dem neuesten Stand der Technik ist“, sagt Prof. Dr. Norbert Roeder, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKM, mit Blick auf den Roboter-Arm, der im Inneren des Automaten mit drei Metern pro Sekunde unterwegs ist. Auf Knopfdruck stellt er eine gewünschte Bestellung binnen kurzer Zeit zusammen, greift die Packungen von einem der 1.500 Regalböden und lässt sie in einen kleinen Container gleiten. Vor der Auslieferung an die Station überprüft noch einmal ein Mitarbeiter, ob alles mit den Anforderungen für den Patienten übereinstimmt. Insgesamt 1500 bis 3000 Packungen werden am UKM pro Tag von der Apotheke an die Stationen ausgeliefert.
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