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Anja Wengenroth
Pressesprecherin
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Pressemeldungen Archiv 2015

Hör mal, wer da bellt!

(v.l.) Tiefe Kommunikation mit Schaf Lotta: Furkan (5) und Nada (5) sind begeistert von den Therapietieren. Beide Kinder tragen ein Cochlea Implantat
Furkan (5) flüstert Eseldame Kimi einen Witz ins Ohr, da muss sogar Tiertrainerin Bianca Terhürne lachen. Furkan bekam mit zwei Jahren sein Cochlea Implantat.
Tiergestützte Hör-Sprachtherapie für hörgeschädigte Kinder mit Cochlea Implantat am UKM
ukm/lil
Tiere üben auf Kinder eine besondere Anziehungskraft aus. Man kann sie anfassen, kann mit ihnen spielen und muss für sie sorgen, denn genau das fordern Tiere ein. Besonders für hörgeschädigte Kinder, die oftmals in Ihrer Kommunikation eingeschränkt sind, wirkt die Kommunikation mit Tieren motivierend. Denn was Kinder in ihrer Entwicklung fördert ist das Gefühl gebraucht zu werden und das Gefühl jemanden an ihrer Seite zu haben. Die Phoniatrie und Pädaudiologie des UKM (Universitätsklinik Münster)  hat sich diese Erkenntnis zu Nutze gemacht und gemeinsam mit dem Förderverein „Hör mal! Hilfe für hör- und sprachgestörte Kinder Münster e. V.“  ein neues Projekt ins Leben gerufen. In die Hör-Sprachtherapie für hörgeschädigte Kinder sollen Therapietiere aktiv mit eingebunden werden. Logopädinnen und eine Heilpädagogin der Klinik helfen den Kindern bei dem neuen Lernprozess und leiten Eltern an, die sprachliche Entwicklung ihrer Kinder im Alltag zu fördern. Bianca Terhürne, Fachkrankenschwester für Allgemeine Psychiatrie, trainiert seit Jahren mit verschiedensten Tierarten auf dem eigenen Hof und wirkt aktiv in dem neuen Projekt mit. Eine kleine Gruppe von fünfbetroffenen Kindern hatte nun erstmals die Möglichkeit mit den Tieren in Kontakt zu treten. Alle Kinder sind bereits im Besitz eines Cochlea Implantates, das ihnen das Hören und somit eine Lautsprachentwicklung ermöglichen. Der Umgang mit Tieren kann die oft noch fehlende Sprachanregung überbrücken und so den Therapieprozess fördern. „Der Kontakt zum Tier spricht nicht nur alle Sinne an, sondern fördert auch das Selbstwertgefühl der Kinder“, unterstreicht Andrea Embacher, Dipl.- Heilpädagogin der Phoniatrie und Pädaudiologie am UKM. Die speziell geschulten Therapietiere laden die Kinder zu Kontaktaufnahme und Zuwendung ein, wodurch die zwischenmenschliche Kommunikation gefördert wird. Egal ob einen Hund zu führen, einen Esel zu reiten oder einem Kaninchen liebevolle Zuwendung zu schenken, die Kinder lernen ihre eigenen Stärken kennen und Grenzen zu setzen. Durch die emotionale Verbindung zu den Tieren kann auch bei Kindern, die noch nicht sprechen können, eine kommunikationsanregende Wirkung erzeugt werden. Finanziert wird das Projekt durch Spenden des Children-Kinderbeirats Münster und einer Privatspende.
Spendenkonto:
Hör mal! e.V.
Sparkasse Münsterland-Ost
IBAN: DE13400501500015003494
BIC: WELADED1MST
Verwendungszweck: Tiergestützte Therapie
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