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Die Einhaltung höchster hygienischer Standards am UKM (Universitätsklinikum Münster) und der damit verbundene Kampf gegen antibiotikaresistente Keime sind erneut bestätigt worden: Vom Kooperationsnetzwerk EurSafety Health-Net wurde dem Klinikum nun das Euregionale Qualitäts- und Transparenzsiegel (EQS3) verliehen. Es stellt die bislang höchste Auszeichnung des deutsch-niederländischen Verbundes dar. „Die Vermeidung von Krankenhausinfektionen ist ein zentrales Anliegen des UKM und von herausragender Bedeutung für unsere Patientenversorgung“, sagt Priv.-Doz. Dr. Dr. Frank Kipp, leitender Krankenhaushygieniker am UKM. „Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass die Vorreiterrolle des UKM im Bereich Hygiene von internationaler Stelle anerkannt wird.“
Über einen Zeitraum von insgesamt zwei Jahren prüften Gesundheitsämter, ob das UKM die erforderlichen Voraussetzungen für das Siegel erfüllt: Dazu gehörten die Teilnahme an Veranstaltungen des Qualitätsverbundes, der Nachweis von innerbetrieblichen Schulungen für Mitarbeiter, die korrekte Umsetzung der Hygienemaßnahmen in die Praxis oder auch das MRSA-Screening bei Risikopatienten. Insgesamt hat das Netzwerk elf Ziele formuliert, die es zu erreichen galt. „Wir haben darlegen können, dass wir uns aktiv in die Netzwerkarbeit einbringen und die vereinbarten Grundsätze hier am UKM einhalten“, resümiert Kipp. Ferner standen im Rahmen der Prüfung für das dritte Siegel insbesondere die Hygienestrukturen und das -fachpersonal im Blickpunkt.
2005 gründete sich das EurSafety Health-Net (damals noch MRSA-net) im Gebiet der deutsch-niederländischen Grenze (Euregio) mit dem Ziel, dass sich Krankenhäuser zu einem Qualitätsverbund zum Schutz von Patienten vor Krankenhausinfektionen zusammenschließen. Die ersten beiden Siegel bekam das UKM bereits 2008 und 2011 verliehen. Das EQS3 ist das derzeit höchste und dritte der fünf geplanten euregionalen Qualitätssiegeln, die das Netzwerk vergibt. Im nächsten Jahr wird sich das UKM um das vierte Siegel bewerben.
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