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Jeder zehnte Deutsche leidet laut der Deutschen Kontinenz Gesellschaft an einer Inkontinenz. 60 Prozent davon gehen mit ihrem Problem nicht zum Arzt. Als Hauptgrund wird in einer aktuellen Umfrage die Scham der Patienten genannt. Im Rahmen der Weltkontinenzwoche, einer weltweiten Veranstaltungsserie zur Information und Aufklärung Betroffener, werden auch die Experten des UKM Kontinenz- und Beckenbodenzentrums am Mittwoch, 24. Juni 2015, mit Vorträgen und Einzelgesprächen dazu beitragen, bei Angehörigen und Patienten Ängste abzubauen. Von 16 bis 20 Uhr werden Ärzte und Therapeuten aus der Urologie, Allgemeinchirurgie/Proktologie, Gynäkologie, Physiotherapie und Urotherapie das breite Spektrum der Behandlung der Harn- und Stuhlinkontinenz verständlich präsentieren und Auskunft über physiotherapeutische Übungen und Medikamente sowie mögliche operative Eingriffe geben. „In 90 Prozent der Fälle können wir helfen, ohne dass eine Operation notwendig ist. Und die Lebensqualität verbessert sich natürlich immens für die Betroffenen“, weiß Dr. Fabian Queißert, Koordinator des UKM Kontinenz- und Beckenbodenzentrums. „Es ist uns bewusst, dass man das Thema lieber für sich behält und schon gar nicht gerne in der Öffentlichkeit anspricht. Deshalb stehen wir gerne für Einzelgespräche zwischen den Vorträgen zur Verfügung.“
Info: Münsteraner Kontinenztag, 24. Juni 2015, 16 bis 20 Uhr, Franz Hitze Haus, Kardinal-von-Galen-Ring 50, 48149 Münster. Eintritt frei. Weitere Informationen unter www.kontinenzzentrum.ukmuenster.de. Das ausführliche Programm finden Sie hier.