ukm/ks
Mehr als 1400 Betten werden derzeit am UKM (Universitätsklinikum Münster) ausgetauscht. Voraussichtlich Ende November können dann alle Patienten in elektronisch verstellbaren Krankenbetten liegen. Nicht nur für die Patienten bedeutet das besseren Komfort. Auch für das Pflegepersonal ist es eine große Erleichterung. Denn die Liegeposition kann nun einfach per Knopfdruck verstellt werden. Die alten Betten mussten mit Kurbeln umgestellt werden, was nur mit großem Kraftaufwand ging. „Die Patienten behalten so ein großes Stück Selbständigkeit, sie müssen nicht das Pflegepersonal fragen, wenn Sie ihre Liegeposition verändern wollen“, freut sich die stellvertretende Pflegedirektorin Annemarie Schäper. „Die Umstellung von Alt auf Neu im laufenden Klinikbetrieb ist eine koordinatorische Meisterleistung. Nur, weil Einkauf, Service, Hygienetechnik, Patientenbegleitdienst und Pflege exakt abgestimmt sind, klappt das so reibungslos.“ In der Umsetzung sieht das so aus: alle zwei Wochen kommt ein LKW mit zwei Hängern. In diese Hänger passen ca. 30 Betten. Die betroffene Station weiß von dem Liefertermin und sortiert an dem Tag die alten Betten aus. Die neuen Betten werden ausgeladen, direkt danach gereinigt und desinfiziert, mit bezogenen Matratzen bestückt und sind damit schon wieder für die Station einsatzbereit. „Eine besondere Herausforderung sind die Betten im Kinderbereich. Denn dort müssen spezielle Anforderungen erfüllt werden“, heißt es von Annemarie Schäper. Diese werden deshalb zum Schluss ausgetauscht. Hydraulische Betten in gutem Zustand werden gespendet Wenn die alten Betten defekt sind, werden sie verschrottet. Hydraulische Betten, die in gutem Zustand sind und einwandfrei funktionieren, werden als Reservebetten behalten oder aber an Einrichtungen gespendet, die dringend funktionierende Krankenbetten benötigen. Unter anderem gingen mehrere Ladungen nach Rumänien.