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„Mats und Opa – Ein Gespräch über das Sterben“ – das Bilderbuch mit diesem Titel aus dem Coppenrath Verlag ist keine leichte Lektüre. Maike Wöhrmann erzählt darin die wahre Geschichte ihres unheilbar an Krebs erkrankten Sohnes Mats, der sich mit seinem ebenfalls sterbenskranken Großvater über das Sterben und den Tod unterhält. Die Autorin und ihr Mann Axel haben erlebt, wovor sich alle Eltern fürchten: Sie mussten Abschied von ihrem Kind nehmen. Unterstützung in der Zeit bis zu Mats‘ Tod und darüber hinaus erfuhren sie vom Brücken-Team des UKM (Universitätsklinikum Münster).
Seit 2002 unterstützt das Brücken-Team Familien mit unheilbar kranken Kin-dern, die im Sterben liegen. Allein im vergangenen Jahr wurden insgesamt 45 Familien betreut. Die Mitarbeiter ermöglichen es den kleinen Patienten, Zeit zuhause zu verbringen, kümmern sich um die medizinische und pflegerische Versorgung und unternehmen Hausbesuche. Darüber hinaus werden die Familien auch psychosozial betreut. Zwar übernehmen die Krankenkassen einen Teil der Kosten, doch ohne zusätzliche Spendengelder ist diese Arbeit kaum möglich.
Besonders die Schoberstiftung um Prof. Dr. Dr. Otmar und Dr. Anna Schober unterstützte das Brücken-Team in der Vergangenheit regelmäßig. Jetzt hat die Stiftung erneut 12.500 Euro für die psychosoziale Versorgung der Familien ge-spendet. Darüber hinaus übernimmt die Stiftung regelmäßig die Druckkosten für die Broschüre „Abschied nehmen“, in der Eltern Informationen über Organisatorisches und Rechtliches im Zusammenhang mit dem drohenden Tod ihres Kindes erhalten und die bundesweit in mehreren Krankenhäusern eingesetzt wird.
Auch den Druck des Bilderbuches „Mats und Opa – ein Gespräch über das Ster-ben“ hat die Schoberstiftung finanziert. Mats, der Protagonist des Buches, war im Alter von elf Jahren an einem bösartigen Tumor erkrankt. Seine Mutter Maike, die mittlerweile als Heilpraktikerin für Psychotherapie sowie Trauerbegleiterin arbeitet, um anderen Betroffenen helfen zu können, hat das Buch geschrieben und illustriert. Es soll trotz der schweren Thematik Trost spenden und zeigen, wie Eltern und Kinder trotz der Extremsituation das Schöne im Leben nicht außer Acht lassen.
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