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Anja Wengenroth
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Pressemeldungen Archiv 2015

„Aktive Mittagspause“ der UKM-Mitarbeiter gegen drohende Mittelkürzungen

UKM beteiligte sich an Bundesweiter Aktion gegen die geplante Krankenhausreform: Mehr als 300 Mitarbeiter schickten gemeinsam mit dem Kaufmännischen Direktor, Dr. Christoph Hoppenheit, Luftballons – adressiert an den Deutschen Bundestag - in den Himmel.
UKM beteiligt sich an Aktion der deutschen Krankenhäuser gegen die geplante Krankenhausreform
ukm/ks
Mehr als 300 Mitarbeiter des UKM (Universitätsklinikum Münster) haben heute gemeinsam eine „Aktive Mittagspause“  verbracht und damit die Protestaktion der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen und des Verbandes der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) gegen die geplante Krankenhausreform unterstützt.

„Wir sehen durchaus Potenzial in den Neuregelungen. Durch die kurzfristig drohenden Kürzungen von jährlich bis zu 250 Millionen Euro bei den Unikliniken befürchten wir aber, dass die positiven Effekte auch für uns hier am UKM viel zu spät kommen“, heißt es von Dr. Christoph Hoppenheit, Kaufmännischer Direktor und Vorstand am UKM.
„Ich bin froh, dass uns so viele Mitarbeiter bei der Aktion unterstützt haben. Mit ihrer Teilnahme haben sie dazu beigetragen, dass unsere Sorgen gesehen und ernstgenommen werden“, betont Prof. Dr. Norbert Roeder, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am UKM.

Die „Aktive Mittagspause“ wurde deutschlandweit zur gleichen Zeit in vielen  Kliniken durchgeführt. Vor dem Brandenburger Tor wurde die Zentralveranstaltung abgehalten.

Hintergrundinformationen zur Krankenhausreform (www.uniklinika.de)

Größter Knackpunkt in der Reform sind geplante massive Budgetkürzungen für die Universitätskliniken von bis zu 250 Millionen Euro im Jahr. Die Kürzungen würden sich wie folgt zusammensetzen:
Ende 2016 wird der Versorgungszuschlag gestrichen. Für die Uniklinika bedeutete dies einen Verlust von jährlich 75 Mio. Euro. Das gleicht auch das geplante  Pflegestellenprogramm nicht aus – zumal es mit zusätzlichen Kosten für die Kliniken einhergehen wird.
Der sogenannte „Fixkostendegressionsabschlag“ für Mehrleistungen wird voraussichtlich 2017 eingeführt. Wenn die Fallzahlen eines Krankenhauses wachsen, muss es künftig den Krankenkassen für diese zusätzlichen Fälle einen Preisnachlass gewähren – also eine Art „Mengenrabatt“. Hier rechnen die Uniklinika mit jährlich 50 bis 100 Mio. Euro Verlusten.
Außerdem werden bei den Fallpauschalen sinkende Sachkosten demnächst schneller berücksichtigt. Damit gehen den Krankenhäusern noch einmal 25 bis 75 Mio. Euro verloren.

Demgegenüber werden die durchaus positiven Auswirkungen der Neuregelungen für Unikliniken frühestens 2017, vermutlich aber noch später wirksam:
Es ist unter anderem geplant, Qualität verstärkt als Instrument der Krankenhausplanung und -finanzierung zu nutzen. Besonders gute Leistungen werden über Zuschläge besser vergütet.
Die Notfallversorgung soll stärker auf Häuser ausgerichtet werden, die wie das UKM rund um die Uhr alle Leistungen vorhalten. Diese Versorgung muss aber auch finanziert werden. Das Universitätsklinikum Münster könnte dafür in Zukunft einen Zuschlag erhalten.

Medizinische Zentren, die über die Standardkrankenversorgung hinaus hochspezialisierte Aufgaben übernehmen, sollen gefördert werden. Dazu könnten dann auch Zentren am UKM gehören, wie zum Beispiel das Zentrum für Krebsmedizin – das CCCM.

Bild: UKM beteiligte sich an Bundesweiter Aktion gegen die geplante Krankenhausreform: Mehr als 300 Mitarbeiter schickten gemeinsam mit dem Kaufmännischen Direktor, Dr. Christoph Hoppenheit, Luftballons – adressiert an den Deutschen Bundestag - in den Himmel.

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